Veröffentlicht am 06.11.2020 11:24

Kampf um hundertjährige Pappel

Die Weißpappel ist auf gut 14 Meter heruntergestutzt worden. Die Anwohner hoffen, dass der Baum stehen bleiben und wieder wachsen darf. (Foto: privat)
Die Weißpappel ist auf gut 14 Meter heruntergestutzt worden. Die Anwohner hoffen, dass der Baum stehen bleiben und wieder wachsen darf. (Foto: privat)
Die Weißpappel ist auf gut 14 Meter heruntergestutzt worden. Die Anwohner hoffen, dass der Baum stehen bleiben und wieder wachsen darf. (Foto: privat)
Die Weißpappel ist auf gut 14 Meter heruntergestutzt worden. Die Anwohner hoffen, dass der Baum stehen bleiben und wieder wachsen darf. (Foto: privat)
Die Weißpappel ist auf gut 14 Meter heruntergestutzt worden. Die Anwohner hoffen, dass der Baum stehen bleiben und wieder wachsen darf. (Foto: privat)

Eine Pappel in einem Ramersdorfer Hinterhof hat kürzlich für große Aufregung gesorgt. Engagierte Anwohner stoppten die von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigte Fällung des rund 100 Jahre alten Baums, von dem schließlich mehr als 14 Meter stehen gelassen wurden.

Wenn es nach den Bewohnern geht, soll die gestutzte Weißpappel jetzt wieder wachsen. Schließlich sei der Baum ein Lebensraum für viele Tiere wie Vögel oder Eichhörnchen. "Das Argument für die Fällung war ja, dass die herabfallenden Zweige eine Gefährdung sind", erklärt Christine Herrera Krebber. "Aber jetzt hat die Pappel ja gar keine Zweige mehr. Es kann nichts mehr herunterfallen." Die sechsfache Mutter Herrera Krebber lebt mit ihrer Familie schon seit 30 Jahren in dem Wohnblock an der Ecke Melusinenstraße/Anzinger Straße.
Die Anwohner sorgen sich, dass nun auch der Wurzelfluss der Baumruine durchgesägt werden könnte. Folglich würde die Pappel absterben. Der Eigentümer, der den Baum aus Gründen der Verkehrssicherheit komplett entfernen lassen will, hat ein Gutachten in Auftrag gegeben. Wie es mit der hundertjährigen Pappel weitergeht, bleibt offen.

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