"Hurra, mein Kaktus blüht!"

Der Protagonist sieht sich in einer Bredouille. Wie kommt er da wieder raus? (Foto: privat)
Der Protagonist sieht sich in einer Bredouille. Wie kommt er da wieder raus? (Foto: privat)
Der Protagonist sieht sich in einer Bredouille. Wie kommt er da wieder raus? (Foto: privat)
Der Protagonist sieht sich in einer Bredouille. Wie kommt er da wieder raus? (Foto: privat)
Der Protagonist sieht sich in einer Bredouille. Wie kommt er da wieder raus? (Foto: privat)

Am 28., 29. und 30. März sowie am 5. und 6. April 2019 präsentiert die Theatergruppe Olympiadorf als mittlerweile 21. Produktion die hinreißende Komödie „Die Kaktusblüte“. Mit Charme, Esprit und feiner Ironie zeigt das Stück, wie sich ein stacheliger Kaktus in eine wunderschöne Blüte verwandelt. Fast jeder kennt zumindest seine Verfilmung mit Ingrid Bergmann, Walter Matthau und Goldie Hawn.

Der Promi-Zahnarzt Julian liebt die Frauen – und die Frauen lieben ihn. Da sich der freiheitsliebende Junggeselle partout nicht dauerhaft binden möchte, bindet er seinen jeweiligen Affären den Bären auf, verheiratet und Vater von drei Kindern zu sein. Diese Masche erlaubt ihm lange Zeit ein unbeschwertes Liebesleben, bis seine aktuelle Flamme Antonia aus Kummer über ihre Beziehung zu dem – vermeintlich - verheirateten Julien versucht, sich das Leben zu nehmen. Julien wirft daraufhin seine Prinzipien über Bord und macht ihr einen Heiratsantrag. Überglücklich nimmt Antonia an – allerdings nur unter einer Bedingung: Sie möchte seine Frau kennenlernen, um sich persönlich davon zu überzeugen, dass ihr Glück mit Julien auf keinen Fall die Zerstörung einer eventuell doch noch glücklichen Ehe zur Folge hat. Julien versteigt sich zu der Behauptung, dass sich seine Frau wegen eines Liebhabers sowieso von ihm scheiden lassen wolle. Den will Antonia nun natürlich auch treffen, um sicherzugehen, dass seine Ex in spe in gute Hände kommt. Julien muss also nicht nur eine Ehefrau, sondern auch noch einen passenden Liebhaber dazu aus dem Hut zaubern. Aus dieser Bredouille sollen ihm seine Sprechstundenhilfe Stephanie und sein Freund Norbert helfen. Stephanie, ein spätes Mädchen, verlässlich, hilfsbereit, ergeben, willigt widerwillig ein. Der ständig klamme Norbert, ein schmieriger Möchtegern-Casanova, lässt sich nicht zuletzt aus monetären Gründen gerne auf das Spiel ein.
„Da habe ich mir was vorgenommen – nichts Geringeres als einen Klassiker, den jeder zumindest als Film kennt“, sagt die Regisseurin der „Kaktusblüte“ Manja Evers. „Aber dieses Stück spukt schon so lange in meinem Kopf herum.“ Insbesondere den Witz, den hintergründigen Humor und die Pointen herauszuarbeiten, mache die Inszenierung dieser Komödie so richtig anspruchsvoll. Das Ergebnis ist sehenswert! Alle Akteure laufen zur Höchstform auf. Die Figuren sind lebensnah, die Dialoge und die Situationskomik versprühen "französischen Esprit". Der Wechsel zwischen den verschiedenen Spielorten ist elegant gelöst.
Die Aufführungen starten jeweils um 19:30 Uhr im forum2, Nadistr. 3 im Olympischen Dorf. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. Da die Aufführungen der Theatergruppe Olympiadorf in der Regel ausverkauft sind, sollte man sich möglichst bald Karten für „Die Kaktusblüte“ besorgen z.B. per Mail unter karten@theatergruppe-olympiadorf.de. Telefonisch kann man beim Kulturverein Olympiadorf unter 089/35 75 75 63 (AB) reservieren oder die Tickets direkt in der Apotheke am Forum erwerben.

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