Beim Versuch, sein Mobiltelefon zu retten, ist ein junger Mann zwei Meter in die Tiefe gestürzt. Er blieb zum Glück unverletzt. Der 20-Jährige stand am Dienstagabend, 26. März, auf der Reichenbachbrücke, als ihm sein Handy aus der Hand und in die Tiefe fiel. Das Smartphone blieb auf dem Betonsteg zwischen den beiden Isararmen liegen. Der junge Mann überlegte, wie er nun wieder zu seinem Mobiltelefon kommen kann. Dabei entdeckte er den Rettungsring mit einem Seil nahe der Brücke hängen. Er schnappte sich das Rettungsgerät, machte mehrere Knoten in das Seil und band es an der Brücke fest. Anschließend kletterte er von der etwa sechs Meter hohen Brücke nach unten. Zwei Meter über dem Boden riss das Seil und der 20-Jährige stürzte auf die Betoninsel. Zum Glück blieb er dabei unverletzt. Er hatte zwar jetzt sein
Mobiltelefon wieder, konnte sich aber selbst nicht von der Insel retten. Da sein Handy durch den Absturz nicht mehr funktionsfähig war, benötigte er fremde Hilfe. Durch lautes Rufen machte er auf sich aufmerksam und ein Passant alarmierte schließlich die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte forderten zur Rettung des 20-Jährigen eine Drehleiter an. Ein Feuerwehrmann seilte sich mit einer speziellen Rettungstrage zu dem Verunglückten ab. Nach einem kurzen Check seines Gesundheitszustandes wurde der junge Mann kurzerhand in die Schleifkorbtrage eingebunden und zusammen mit dem Feuerwehrmann wieder auf die Brücke gehoben. Ob der Mann einfach nur Fotos machen wollte und dabei sein Handy verlor, oder ob er vielleicht in Gedanken eine Nachricht tippte, ist der Feuerwehr nicht bekannt.