Veröffentlicht am 06.11.2020 04:57

„Wir haben alle Familien im Blick“

Frauke Schneider-Lingnau und Kathrin Detterbeck veranstalten verschiedene Angebote im Rahmen des Projekts "Kita-Einstieg – Bildungsbrücken Nordhaide". (Foto: dh)
Frauke Schneider-Lingnau und Kathrin Detterbeck veranstalten verschiedene Angebote im Rahmen des Projekts "Kita-Einstieg – Bildungsbrücken Nordhaide". (Foto: dh)
Frauke Schneider-Lingnau und Kathrin Detterbeck veranstalten verschiedene Angebote im Rahmen des Projekts "Kita-Einstieg – Bildungsbrücken Nordhaide". (Foto: dh)
Frauke Schneider-Lingnau und Kathrin Detterbeck veranstalten verschiedene Angebote im Rahmen des Projekts "Kita-Einstieg – Bildungsbrücken Nordhaide". (Foto: dh)
Frauke Schneider-Lingnau und Kathrin Detterbeck veranstalten verschiedene Angebote im Rahmen des Projekts "Kita-Einstieg – Bildungsbrücken Nordhaide". (Foto: dh)

Brücken bauen in frühe Bildung –. Bildung eröffnet Kindern Zukunftschancen. Um allen Kindern den Zugang zu frühkindlichen Bildungsangeboten zu ermöglichen, gibt es seit 2017 das Bundesprogramm „Kita-Einstieg – Brücken bauen in frühe Bildung“. Das Projekt mit Beratungs-, und Spielangeboten richtet sich gezielt an Kinder und Familien, die bisher nur unzureichend von Kindertagesbetreuung erreicht werden. Kathrin Detterbeck und Frauke Schneider- Lingnau, Pädagoginnen der Diakonie Hasenbergl betreuen das Projekt „Kita-Einstieg - Bildungsbrücken Nordhaide“ im Münchner Norden und bieten regelmäßig verschiedene Informations- und Begegnungsmöglichkeiten an.

Jedes Kind sollte die gleiche Chance auf Bildung haben. Ein schöner Wunsch für alle Kinder, der leider auch in Deutschland noch nicht Realität ist, denn der Bildungserfolg ist häufig abhängig vom Elternhaus. Seit September 2018 setzt sich Kathrin Detterbeck zusammen mit ihrer Kollegin Frauke Schneider-Lingnau dafür ein, dass mehr Kinder im Münchner Quartier Nordhaide Zugang zu Bildungsangeboten bekommen. Bundesprogramm Kita-Einstieg heißt das Projekt, das helfen soll, Benachteiligungen zu reduzieren und Familien in der Förderung ihrer Kinder zu unterstützen. Die Maßnahmen des Projekts sind vielseitig. Dazu gehören die Information und Beratung der Eltern, die Organisation niedrigschwelliger Bildungsangebote, die Weiterbildung von Fachkräften und die Vernetzung verschiedener Akteure im Stadtteil.
„Unsere Angebote richten sich vor allem an die Familien, die bisher noch keine Betreuungsangebote nutzen“, erklärt Kathrin Detterbeck, die als pädagogische Fachkraft für das Projekt „Kita- Einstieg - Bildungsbrücken Nordhaide“ verantwortlich ist. „Wir informieren über Angebote für Familien im Stadtteil und beraten Familien zu Fragen der Entwicklung, Erziehung und Bilder ihrer Kinder bis zum Schuleintritt“.

Jeden Mittwoch von 8.00 bis 10.00 Uhr bieten die beiden Pädagoginnen im Kindergarten Graslilienanger eine spezielle Kita-Sprechstunde für alle Eltern aus dem Quartier an. Im Mittelpunkt stehen dabei Informationen zu Krippe und Kindergarten. „Wir helfen den Eltern auch gerne bei der Anmeldung im Kita-Finder“, sagt Kathrin Detterbeck. „Gerade die ersten Lebensjahre sind entscheidend für den weiteren Bildungsweg und die Zukunftschancen unserer Kinder. Deshalb steht die Information über frühkindliche Bildungsangebote bei uns an erster Stelle. Jedes Kind soll die gleichen Chancen auf Bildung haben - egal, aus welcher Familie es stammt. Mit der Anmeldung in einer Einrichtung hört unsere Betreuung deshalb nicht auf. Wir begleiten Familien bis zum Eintritt in die Tagesbetreuung“. Besonders leicht erreichbar für Familien ist auch die regelmäßige Elternberatung, die 14-tägig dienstags zwischen 9.00 und 12.30 Uhr im Untergeschoss des mira-Einkaufszentrums stattfindet.

Jeden Montag laden Kathrin Detterbeck und Frauke Schneider-Lingnau in der Kinderkrippe Frauenmantelanger zu einem Frühstückstreff für Eltern und Kleinkinder ein. Hier wird gemeinsam mit den Kindern gespielt, gesungen und gemalt, und beim Frühstück können sich die Eltern untereinander austauschen, Fragen stellen und lernen nebenbei die Kinderkrippe kennen. Für die kommenden Monate sind außerdem Spielplatzaktionen und Familiennachmittage geplant.
„Gerade Familien, die noch keine Kindertageseinrichtung nutzen, profitieren besonders von unseren Angeboten. Dabei haben wir auch Familien im Blick, die finanziell benachteiligt sind, sowie Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund. Hier ist die Entwicklung der Sprachkompetenz der Kinder und Eltern von großer Bedeutung“, fasst Kathrin Detterbeck zusammen.

north