„Öffentliche Flächen bieten sich als Nahrungsgrundlage und Lebensraum für blüten-besuchende Insekten geradezu an, denn Parks, Friedhöfe, Verkehrsinseln und „Straßenbegleitgrün“ sowie Straßenränder und Böschungen weisen ein riesiges Potential an wertvollsten Naturflächen auf. Durch eine angepasste Planung, Anlage und Pflege können diese Flächen zu wahren „Biotopen“ für Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und andere Kleintiere entwickelt werden - und sie sind auch für uns Menschen einfach schön anzuschauen“, so Roswitha Holzmann und Martina Lietsch von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt. Schon die Beachtung weniger Punkte eines ökologischen Grünflächenmanagements hätten positive Auswirkungen für Biodiversität einerseits und Lebensqualität für uns Menschen auf der anderen Seite. Deshalb haben sie Bauhofmitarbeiter, die mit der Pflege der kommunalen Grünflächen beauftragt sind, zu einem Schulungstag ins Gemeindehaus in Tulling eingeladen. Dort haben die beiden Fachfrauen, zwei Mitarbeiter des Bauhofs Markt Schwaben und zwei des Umweltamtes in Haar darüber informiert, wie solche Flächen bienen- und insektenfreundlich umgestaltet werden können. Sie berichteten von ihren Erfahrungen mit der Ansaat und Pflege von Blühflächen. Sozusagen: Aus der Praxis, für die Praxis – und mit vielen Anregungen zur Nachahmung in allen Gemeinden. Insgesamt 35 Bauhofmitarbeiter haben sich dafür Zeit genommen.