In der Hoffnungskirche im Carl-Orff-Bogen 217 wurde eine Ausstellung mit den wichtigsten Werken aus Fabian Wilkens letztem Lebensjahrzehnt eröffnet.
„In seiner Malerei und Zeichnung geschieht alles äußerst ökonomisch. Mit nachtwandlerischer Sicherheit setzt Wilken seine bildnerischen Mittel ein, erzeugt Tiefe in der Fläche, Bewegung in der Ruhe, differenzierte Farbigkeit in den Farbgruppen. Alles geschieht spontan aus der lebendigen Pinselführung heraus und einem unverkrampften Geist.“ (Christian Rickert)
Das Spektrum der Ausstellung "Dekade – Fabian Wilken" reicht von Gemälden in expressiver Farbexplosion bis hin zur graphischen Klarheit seiner Fotografien. Fabian Wilken, in eine Künstlerfamilie hineingeboren und als Meisterschüler von Wolfgang Petrick an der HDK-Berlin geprägt, erlitt mit 37 Jahren einen Gehirninfarkt. Seitdem war er rechtsseitig gelähmt und Aphasiker. Bereits in der ersten Phase seiner Rehabilitationstherapie begann er wieder zu malen; der ehemalige Rechtshänder arbeitete von nun an mit links.
„Die Kunst gibt mir Sinn und ist mein Ziel“ - mit diesem Motto und der Kunst als Lebensmotivation meisterte er bis zu seinem frühen Tod im August 2018 sein Schicksal.
Die Bilder werden bis zum 3. Juni im Gemeindezentrum ausgestellt. Führungen durch die Ausstellung finden am 26. Mai und 2. Juni jeweils gegen 11.30 Uhr nach den Gottesdiensten statt. Außerdem gerne auch nach telefonischer Vereinbarung: Jasmin Totschnig, 089-35651845.
Die Ausstellung wird ermöglicht mit der Unterstützung durch die Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und die evangelische Kirchengemeinde Freimann.