Schnell, sicher, attraktiv?

Ein Radschnellweg, wie hier an der Stadtgrenze zwischen Essen und Mülheim, könnte in der Zukunft auch vom Münchner Osten über Kirchheim und Poing nach Markt Schwaben führen. Die Bürger sollen dazu jetzt ihren Ideen mit einbringen. (Foto: Hauswirtschaft, CC BY-SA 4.0)
Ein Radschnellweg, wie hier an der Stadtgrenze zwischen Essen und Mülheim, könnte in der Zukunft auch vom Münchner Osten über Kirchheim und Poing nach Markt Schwaben führen. Die Bürger sollen dazu jetzt ihren Ideen mit einbringen. (Foto: Hauswirtschaft, CC BY-SA 4.0)
Ein Radschnellweg, wie hier an der Stadtgrenze zwischen Essen und Mülheim, könnte in der Zukunft auch vom Münchner Osten über Kirchheim und Poing nach Markt Schwaben führen. Die Bürger sollen dazu jetzt ihren Ideen mit einbringen. (Foto: Hauswirtschaft, CC BY-SA 4.0)
Ein Radschnellweg, wie hier an der Stadtgrenze zwischen Essen und Mülheim, könnte in der Zukunft auch vom Münchner Osten über Kirchheim und Poing nach Markt Schwaben führen. Die Bürger sollen dazu jetzt ihren Ideen mit einbringen. (Foto: Hauswirtschaft, CC BY-SA 4.0)
Ein Radschnellweg, wie hier an der Stadtgrenze zwischen Essen und Mülheim, könnte in der Zukunft auch vom Münchner Osten über Kirchheim und Poing nach Markt Schwaben führen. Die Bürger sollen dazu jetzt ihren Ideen mit einbringen. (Foto: Hauswirtschaft, CC BY-SA 4.0)

Vorreiter waren die Niederländer, doch auch in Deutschland setzen immer mehr Städte auf sogenannte Radschnellverbindungen: Radwege, die über größere Distanzen ein durchgehendes, schnelles und sicheres Befahren möglich machen. Seit 2016 prüft der Landkreis München, ob Radschnellverbindungen die Verkehrsinfrastruktur der Region attraktiver machen können. Dem 2018 beschlossenen Pilotkorridor nach Garching und Unterschleißheim sollen weitere folgen, einer davon im Münchner Osten – vorausgesetzt, die Machbarkeitsstudien kommen zu einem positiven Ergebnis.
Um die Trassen zu finden, sollen auch die Bürger eingebunden werden, weshalb ab Mitte Mai Veranstaltungen zur Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden. Diskutiert wird über drei Stadt-Umland-Korridore, die in der 2015 vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München erstellten Potenzialanalyse als sinnvoll und grundsätzlich möglich identifiziert wurden. Im Osten ist dies ein Korridor, der über Feldkirchen, Heimstetten und Poing bis nach Markt Schwaben führt. Dazu kommen im Süden ein Weg über Neubiberg, Unterhaching und Taufkirchen bis nach Oberhaching sowie ein Korridor im Würmtal über Gräfelfing und Planegg bis nach Starnberg.
In die Planungen sollen die Wünsche und Anregungen der Bürger mit einfließen. Dazu haben die Projektpartner in Zusammenarbeit mit Landkreis und Kommunen offene Bürgerwerkstätten organisiert. Am Dienstag, 4. Juni, in der Mensa der Grund- und Mittelschule Kirchheim (Heimstettner Straße 12), haben Interessierte von 18 bis 21 Uhr die Gelegenheit, das Projekt sowie den geplanten Korridor kennenzulernen, ihre Vorstellungen einzubringen und so die genaue Trasse gemeinsam zu entwickeln. Zum Auftakt wird ein Vortrag in die Thematik einführen. Neben der Darstellung der notwendigen Basisinformationen zu Radschnellverbindungen werden die einzelnen Arbeitsschritte der Machbarkeitsuntersuchung erläutert. Nach einer gemeinsamen Diskussionsrunde erhalten die Bürger mittels Plakatwänden, Karteikarten und Fragen ausführlich Gelegenheit, ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sämtliche Wünsche und Denkanstöße werden im Nachgang der Veranstaltungen ausgewertet. Sie bilden die Basis für die weiteren Planungen zur Realisierung des Radkorridors über Kirchheim nach Markt Schwaben, der gemeinsam und in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt München sowie dem Landkreis Ebersberg erfolgen wird. Der gemeinsam erarbeitete Vorschlag zur Trassenführung wird dann der Öffentlichkeit vorgestellt.

Von 2016 bis Ende 2017 wurde bereits die Machbarkeit für den ersten Pilotkorridor ab der Münchner Stadtgrenze bis zum Hochschulcampus in Garching sowie einen davon abzweigenden Teilkorridor zwischen München-Neuherberg und Unterschleißheim untersucht. Die Ergebnisse der Detailuntersuchung wurden im Januar 2018 in einem Termin mit dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann der Öffentlichkeit vorgestellt. Derzeit laufen die vertiefenden Planungen für den Bau der ersten Radschnellverbindung im Landkreis München. Ein weiterer möglicher Korridor führt von Unterföhring über Ismaning bis nach Hallbergmoos. Insgesamt werden derzeit 14 Korridore umfassend untersucht. Jeder ist zwischen 11 und 25 Kilometer lang, radial auf die Stadt München ausgerichtet und orientiert sich am System des Schienenverkehrs.

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