Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Café Dompfaffs, des öffentlichen Wohnzimmers und zentralen Treffpunkts im Familienzentrum Trudering, ein Dach für Generationen, wurden über 40 Ehrenamtliche mit „München dankt“-Urkunden der Stadt geehrt, die maßgeblich zum Erfolg dieser Einrichtung beigetragen haben. Die Initiativgruppe, die den Generationentreff vor zehn Jahren mit begründeten, ist zum großen Teil auch heute noch für den Betrieb des Dompfaffs tätig. Sie setzt sich aus engagierten ehemaligen Müttern, heute Großmüttern, zusammen, die das Zentrum vor über 30 Jahren mit ihren Kindern besucht und auch damals schon mitgestaltet haben.
Hier fließt viel Herzblut: Ein Team von 20 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen setzt sich im Café Dompfaff dafür ein, dass Mütter mit ihren Kindern und Senioren frühstücken oder mit einem frisch gekochten Mittagessen oder Kaffee und Kuchen verwöhnt werden. Im Jahr 2018 besuchten durchschnittlich 115 große und kleine Kinder, Frauen und Männer pro Woche das „Dompfaff“. Sie alle schätzen das Miteinander: Babys liegen auf Decken oder sitzen in Hochstühlen und nebenan sitzt der über 90-Jährige, der sich freut, täglich in guter Gesellschaft Mittag zu essen.
Durch die Initialzündung „Dompfaff“ mit seinen vielfach engagierten Ehrenamtlichen ergaben sich auch noch andere Projekte, z.B. die Gründung einer Oldie Band, „Die Schrittmacher“, die mittlerweile auch externe Auftritte hat und bei Festen sowie Mitmachkonzerten für Kinder für gute Laune sorgt. Wieder sind alle Generationen beisammen und auch die dementiell erkrankten Tagesgäste sind begeistert mit dabei. Ein anderes Beispiel sind die 50 Lernbegleiter, die – ebenfalls seit zehn Jahren - in fast allen Truderinger und Riemer Grundschulen die Lehrer in ihrer Tätigkeit unterstützen und in kleinen Gruppen oder auch einzeln 80 Kindern in der Woche beim Lernen helfen. Ja, und dann gibt es noch die vielen Ehrenamtlichen, die im Zentrum verschiedene Angebote machen, vom Alleinlebenden-Treff bis zum Spielbrett, vom Computertreff über Führungen zu Kunst und Kultur bis zum Wandern. In diesem Veranstaltungsteam sind 24 Ehrenamtliche aktiv, darunter 8 Männer. Insgesamt besuchten in 2018 gut 4000 Besucher und Besucherinnen die Veranstaltungen vom Generationentreff. Im Mittelpunkt von allen Projekten steht die Beziehungsarbeit, der Kontakt von Mensch zu Mensch und das Motto „Bei uns ist jeder willkommen“. Auch ohne Vereinsbeitritt und egal, ob man sich aktiv einbringen oder einen der vielen Veranstaltungen und Kurse besuchen will. Die Voraussetzung für all das sind natürlich die von der Stadt München zur Verfügung gestellten und aufs Zentrum zugeschnittenen Räumlichkeiten. „Hierfür sind wir sehr dankbar. Desgleichen für die Unterstützung, die uns von Stiftungen, wie etwa der Ernst und Rosa Schock Stiftung aus unserem schönen Stadtteil oder der Käfer Stiftung, zukommt“, betont die Leiterin Martina Hansel-Wolfshörndl. Auch wenn so vieles über das Ehrenamt läuft – professionelle Koordinatorinnen braucht es ebenfalls.
Wer das Zentrum am Dompfaffweg 10 kennenlernen möchte, dem sei eine kleine Informationsveranstaltung bei einer gemütlichen Tasse Kaffee anlässlich der Aktionswoche vom Bayrischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales „Zu Hause daheim“ am Mittwoch, 22 Mai, von 10 bis 12 Uhr, ans Herz gelegt. Weitere Informationen zu allen Angeboten des Familienzentrums Trudering gibt es außerdem unter www.familienzentrum.com