Der FC Olympia Moosach hat beim direkten Konkurrenten FC Fasanerie-Nord III ein heiß umkämpftes 2:2-Unentschieden geholt und steigt nach einem regelrechten Fußballkrimi in die Kreisklasse auf.
Beide Mannschaften begannen vor zahlreichen Zuschauern aus ihren starken Abwehrreihen heraus mit abtastendem Kombinationsspiel, sodass Torszenen zunächst ausblieben. Die Olympioniken schienen in der ersten Viertelstunde das Spiel sicher im Griff zu haben, doch danach kamen die Gastgeber immer stärker auf. In der 16. Minute strich ein Schuss aus 18 Metern nur knapp am Moosacher Tor vorbei. Der FC Fasanerie-Nord versuchte nun immer wieder, seine großgewachsenen Spieler mit hohen Flanken ins Spiel zu bringen, so dass bei mehreren Kopfbällen der Führungstreffer der Platzherren in der Luft lag. Erst in der 44. Minute dann die erste nennenswerte Chance des FC Olympia, als Igor Topic frei zum Kopfball kam.
Der zweite Spielabschnitt begann bei kräftezehrenden sommerlichen Temperaturen mit einem gefährlichen Angriff der Platzherren, den die Olympioniken aber mit vereinten Kräften abwehrten. In der 52. Minute dann der überraschende Paukenschlag der Gäste: Ronny Scholz hatte einen Freistoß aus 40 Metern so gefühlvoll in den Strafraum gespielt, dass Adrian Gashi den aufspringenden Ball aus kurzer Distanz zum viel umjubelten 0:1 im Tor versenken konnte.
Nun war klar, dass der FC Fasanerie-Nord mindestens zwei Tore schießen musste, um noch aufsteigen zu können. Aber die Olympioniken wuchsen nun über sich hinaus und stoppten mit hohem kämpferischen Einsatz die verstärkten Angriffsbemühungen der Platzherren ein ums andere Mal. Die sich ihnen nun bietenden Räume nutzten sie dann immer wieder für gefährliche Konter. In der 62. Minute scheiterte Andi Brunner am Außenpfosten und wenig später verzog der von ihm freigespielte Vini Allegrini nur knapp. Als dieser in der 84. Minute nur die Latte traf und auch der Nachschuss nicht im Tor untergebracht werden konnte, verzweifelten die Moosacher Zuschauer fast.
Da es nach regulärer Spielzeit aber bei der Führung der Gäste blieb, schien deren Aufstieg perfekt, da ja auch ein Unentschieden schon ausgereicht hätte. Doch die nie aufsteckenden Gastgeber schlugen in einer turbulenten Nachspielzeit in der 93. Minute durch einen Kopfballtreffer zum 1:1 zu und kaum eine Minute später erzielten sie im Nachschuss gar das 2:1. Es spricht für die große Moral der Olympioniken, dass sie diesen Nackenschlag verdauten und noch einmal zurück kamen: In der letzten Minute der Nachspielzeit schoss der eingewechselte Norie Barakatie zum 2:2-Endstand ein. Der Jubel kannte nun keine Grenzen mehr - denn die Mannschaft von Trainer Markus Wurdack hatte mit diesem denkwürdigen Spiel ihre herausragende Saisonleistung mit dem zweiten Tabellenplatz und damit dem Aufstieg in die Kreisklasse gekrönt.