Die Sportler und Gesundheitswissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) bekommen optimale Voraussetzungen für Forschung und Lehre: Auf dem berühmten 1972 für die Olympischen Spiele geschaffenen Sportcampus im Münchner Olympiapark entsteht für die Fakultät der Sport- und Gesundheitswissenschaften und den Zentralen Hochschulsport ein neues Institutsgebäude mit Sporthallen und Außenbereich. Auf zwei Stockwerken und fast 19.000 Quadratmetern Nutzfläche werden 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Labore, 5 Werkstätten sowie 300 Büros Platz finden. Im Sommer 2017 hat das Staatliche Bauamt München 2 mit dem Bau begonnen, Ende Mai konnte mit Ministerialdirektorin Brigitta Brunner aus dem Bayerischen Bauministerium und Albert Berger, Kanzler der Technischen Universität München, das Richtfest gefeiert werden. Der Freistaat Bayern investiert hier rund 160 Millionen Euro.
Für Bayerns Bauminister Hans Reichhart vereint der 180 Meter lange und 150 Meter breite Bau eine Vielzahl der Leitgedanken der Bayerischen Staatsbauverwaltung: „Der Neubau wird in vielfacher Hinsicht besonders sein. Nicht nur fügt er sich architektonisch geschickt in die besondere Baukultur des Olympiaparks ein. Er ist auch energiesparend und zu 80 Prozent aus Holz gebaut. Das ist bei einem solch großen Gebäude nicht alltäglich und steht für unseren Wunsch, vom Baustoff bis hin zum Betrieb Ressourcen zu schonen. Baukultur und die Qualität des Bauens haben bei uns einen hohen Stellenwert.“
Das beauftragte Architekturbüro Dietrich/Untertrifaller aus Bregenz hat darüber hinaus eine gelungene Lösung gefunden, um den Betrieb der alten Bestandshallen während der Bauzeit aufrechterhalten zu können. Der Bau erfolgt hierfür in zwei Bauabschnitten: Derzeit errichtet das Staatliche Bauamt die Sporthallen, die den Sportlern schon nächstes Jahr im Sommer zur Verfügung stehen sollen. Anschließend werden die bestehenden Turnhallen abgebrochen und die restlichen Bauteile bis Mitte 2023 ergänzt.
Der Slogan der Olympischen Spiele München 1972 „Licht, Frische und Großzügigkeit“ gilt auch heute für den Entwurf des neuen Universitäts-Sportcampus im denkmalgeschützten Olympiapark der bayrischen Hauptstadt. Mit seiner langgliedrigen Form fügt sich der zweigeschossige Holzbau geschickt in den Masterplan von Günter Behnisch ein und bildet somit die neue, prägnante Adresse der Fakultät und des Zentralen Hochschulsports.