Bereits zum 20. Mal organisiert Sovie e.V. das Festival Jazz im Schloss. Und wie jedes Jahr ist die Terrasse des Wasserschlosses Taufkirchen (Vils) der Ort grandioser Live Musik und einem geselligem Miteinander von Jung und Alt, Arm und Reich, Einheimischen und Auswärtigen, Gesunden und Kranken. Am Samstag, 6. Juli dreht sich um 19 Uhr zuerst einmal alles um die Liebe, wenn Fänzi G & Hearty Oh dieses Thema in jazzigen Balladen umsetzen. Am Mikrofon hören Sie die ausgebildete Sängerin Iris Gerlach und an der Jazzgitarre Hans Hartmann, beide mit langjähriger Bühnenerfahrung. Frisch Harmonien sind die Grundlage für gefühlvolle Songs und verspielte Improvisationen.
Danach geht es nicht mehr ganz so sanft aber nicht weniger lustvoll zu, wenn um ca. 20 Uhr die Kölner Band Jin Jim auf die Bühne tritt. Jin Jim gehören zu den „absoluten Senkrechtstarter Bands in der deutschen Jazzszene“ (NDR). Der stürmische Erfolg basierte auf der Innovation, die ihnen mit ihrer Musik gelingt: Mit bisher unbekannter Wucht verschmelzen hier Latin, Jazz und Rock: Rhythmisch hochkomplex, dafür harmonisch zugänglich, mit Einflüssen von Flamenco über indische Musik bis zum Pop.
Eine Band mit perfekter Harmonie: Gitarrist Johann May, Bassist Ben Tai Trawinski und Schlagzeuger Nico Stallmann bereiten die rhythmische Grundlage, über der dann die Flöte von Daniel Manrique-Smith abheben kann - vom strahlend klassischen Klang über die immer leicht aspirierte, helle Färbung der lateinamerikanischen Musik bis zu wilden Jazz-Soli. Und wenn Manrique-Smith in sein Instrument hineinsummt, -pustet, -beatboxt und -singt, darf man schon auch an Ian Anderson von Jethro Tull denken.
Am Sonntag, 7. Juli kehrt Sovie zu seinen Anfängen zurück und veranstaltet von 10.30 bis 14.00 Uhr einen Jazzfrühschoppen. Das anwesende Publikum unterhält das Chris Gall Trio. Bandleader Chris Gall, der am renommierten Berklee College of Music in Boston sein Jazzstudium abschloss, begleitete in den letzten Jahren als Gastpianist in knapp 250 Konzerten die Weltmusik-Formation Quadro Nuevo. In seinem Trio stehen ihm der Bassist Andreas Kurz und sein Bruder Peter Gall an den Drums zur Seite. Sie präsentieren eine grandiose Interpretation unterschiedlichster Soundtracks zu imaginären Filmen, die erst im Kopf des Zuhörers entstehen und sich garantiert nicht immer gleichen. Musik, die ihren Zauber umso mehr entfaltet, je länger man ihr zuhört. Wunderbar frischer Jazz, befreit vom kommerziellen Korsett, offen, verspielt und grenzenlos!
Für eine zünftige Bewirtung sorgt das Schlossrestaurant La Barca. Der Eintritt ist wie immer frei. Um eine Spende wird jedoch gebeten. Sitzplätze können bei Jazz im Schloss nicht reserviert werden!