Veröffentlicht am 06.11.2020 12:26

Sommerliche Orgelklänge

Ein Vierteljahrhundert alt: Die Hauptorgel der Münchner Frauenkirche ist von Georg Jann erbaut und am Ostersonntag 1994 geweiht worden. (Foto: José Luiz B. Ribeiro, CC BY-SA 4.0)
Ein Vierteljahrhundert alt: Die Hauptorgel der Münchner Frauenkirche ist von Georg Jann erbaut und am Ostersonntag 1994 geweiht worden. (Foto: José Luiz B. Ribeiro, CC BY-SA 4.0)
Ein Vierteljahrhundert alt: Die Hauptorgel der Münchner Frauenkirche ist von Georg Jann erbaut und am Ostersonntag 1994 geweiht worden. (Foto: José Luiz B. Ribeiro, CC BY-SA 4.0)
Ein Vierteljahrhundert alt: Die Hauptorgel der Münchner Frauenkirche ist von Georg Jann erbaut und am Ostersonntag 1994 geweiht worden. (Foto: José Luiz B. Ribeiro, CC BY-SA 4.0)
Ein Vierteljahrhundert alt: Die Hauptorgel der Münchner Frauenkirche ist von Georg Jann erbaut und am Ostersonntag 1994 geweiht worden. (Foto: José Luiz B. Ribeiro, CC BY-SA 4.0)

Die sommerlichen Orgelkonzerte in der Frauenkirche erinnern in diesem Jahr an die Weihe der Domorgel vor 25 Jahren. Neben dem Domorganisten Monsignore Hans Leitner treten bei den wöchentlich stattfindenden Aufführungen auch fünf Organistinnen und Organisten auf, die bereits 1994 anlässlich der Konzertreihe im Dom gastierten.
Kardinal Friedrich Wetter hatte das von Georg Jann gebaute Instrument am Ostersonntag 1994 geweiht. Am selben Tag gab der damalige Domorganist Franz Lehrndorfer das erste Konzert auf der neuen Orgel. Anlässlich des Orgel-Geburtstags und im Gedenken an den im Februar 2019 verstorbenen Orgelbaumeister Jann wiederholt Domorganist Leitner am heutigen Mittwoch, 3. Juli, um 19 Uhr das Programm des ersten Konzerts von 1994. Es erklingen Werke von Lully, Frescobaldi, Clérambault, Bach, Liszt, Reger und Messiaen.
Als erster der Organisten von 1994 tritt am 24. Juli Jaroslav Tuma, Dozent an der Akademie der musischen Künste in Prag, auf. Er spielt Werke von Bach, Janacek, Eben, Vodrazka und Kvech. Christian Heiß, bisheriger Eichstätter und künftiger Regensburger Domkapellmeister, spielt am 7. August Werke von Bach, Karg-Elert und Peeters. Am 21. August gastiert Elisabeth Zawadke, Professorin für Orgel an der Hochschule Luzern, mit Werken von Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Liszt, Brahms und Reger. Der ehemalige Kölner Domorganist Clemens Ganz bietet am 28. August Musik von Bach, Bossi, Vierne und Schroeder. Der Eichstätter Domorganist Martin Bernreuther spielt am 4. September Werke von Marchand, Händel, Schumann, Guilmant und Guillou.
Das Konzert für Orgel und Gesang am 14. August, dem Vorabend zu Mariä Himmelfahrt, gestalten als Solisten Domkapellmeisterin Lucia Hilz (Sopran) und ihr Ehemann Christian Hilz (Bariton) mit. Es erklingen Werke von Bach, Rheinberger, Bartolucci, Janca und Leitner. Beim Abschlusskonzert am 18. September mit Leitner und der Jungen Domkantorei unter der Leitung von Benedikt Celler kommen Werke von Lasso, Bach, Bruckner, Kodaly und Nystedt zur Aufführung.
Weitere Gastmusiker sind der italienische Organist und Dozent für Orgel, Adriano Falcioni, am 10. Juli, Benjamin Nicholas von der Fakultät für Musik an der Universität Oxford am 17. Juli und der aus Deutschland stammende Organist Felix Hell, der in den USA Orgel lehrt, am 31. Juli. Aus München ist Hayko Siemens, langjähriger Kirchenmusiker an der evangelisch-lutherischen St. Matthäuskirche und ehemaliger Leiter des Münchner Motettenchors, mit einem Konzert am 11. September vertreten.

Die große Hauptorgel an der Westempore, die 1994 von Georg Jann erbaut wurde, ersetzte ein Instrument vom Orgelbauer Josef Zeilhuber aus dem Jahre 1957. Sie hat 95 Register mit 7165 Pfeifen und ist sowohl von einem Spieltisch mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur als auch einem identischen beweglichen Spieltisch auf der unteren Chorempore aus spielbar. Außerdem verfügt das Instrument über drei Neben- und Effektregister: ein Glockenspiel mit 39 Schalenglocken, ein Carillon mit 30 Röhrenglocken sowie einen Zimbelstern.
Die vollständige Übersicht über die Konzertreihe ist unter www.muenchner-dom.de zu finden. Die Konzerte beginnen in der Regel um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt zehn Euro, ermäßigt sieben Euro. Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse erhältlich.

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