Die Lage in Syrien erreicht einen neuen negativen Höhepunkt, denn im Zentrum der aktuellen Konflikte liegen Orte, in denen sich die meisten Binnenflüchtlinge aufhalten. Die Provinzen Idlib, Hama und Aleppo sind seit Jahren von dem Bürgerkrieg massiv betroffen. Nachdem sich schon 2018 die Lage dramatisch verschlechtert hatte, da dort die letzten Rebellenhochburgen bekämpft werden, eskalierte die Situation in 2019 dramatisch! Die Regierungstruppen fliegen zahllose Lufteinsätze, zivile Ziele wie Krankenhäuser geraten immer wieder unter Beschuss und unter den Opfern sind längst nicht nur Aufständische sondern immer wieder Alte, Kranke, Frauen und Kinder.
Die Kinder trifft es, wie so oft in Krisenregionen, am härtesten. Sie leben zum Teil als Waisen in einem der zahlreichen unautorisierten Camps in provisorischen Zelten. Sie sind unterernährt, denn nur wenig Hilfe erreicht diese Regionen, mit Ausnahme von kids to life, die weiterhin größere Transporte organisieren. Nach der Hilfsaktion im November 2018 brachte Aynur Gündüz, die Leiterin von kids to life international, wieder 2.600 Überlebenspakete nach Idlib, Hama und Aleppo.
An etwa 10 Verteilstationen konnten die Pakete mit hauptsächlich Grundnahrungsmitteln, wie Reis, Mehl, Linsen, Salz, Zucker und Öl, an 2.600 Familien verteilt werden. Die Camps, in denen die Binnenflüchtlinge hausen, sind besonders schwer zugänglich und die Lieferungen von kids to life sind die einzigen, die dorthin gelangen. Das bestätigt auch die Alnoor-Organisation, mit der kids to life die Verteilung der Pakete in Syrien koordiniert. Wenn also die Lebensmittel aus diesen Paketen aufgebraucht sind, gibt es für diese Menschen nichts mehr zu Essen, keine Unterstützung bis zur nächsten Hilfslieferung von kids to life.
Daher bitten wir dringend um Spenden, um so schnell wie möglich wieder Lieferungen in diese Gebiete zu schicken. Als ein Zeichen der Hoffnung betreibt kids to life auch immer noch die Schule in Idlib, die derzeit von etwa 490 Schülern besucht wird. Dabei ist die Stiftung aus dem Münchner Süden der einzige Sponsor, der Lehrergehälter und Instandsetzungen bezahlt und auch komplett das Schulmaterial und die Schulspeisung übernimmt. Motivation ist dabei auch der Aspekt, dass mangelnder Zugang zu Bildung eine Haupt-Fluchtursache für viele Syrer ist. Aus dem gleichen Grund unterstützt kids to life auch in der Türkei gestrandete syrische Kinder, die im Kareem Home oder im Rainbow Center in Gaziantep nahe der syrischen Grenze Zuflucht finden. Im Rainbow Center können sich Straßenkinder, die für ihren Lebensunterhalt betteln gehen, tagsüber aufhalten, eine warme Mahlzeit genießen, auf die Schule vorbereitet werden, sich mit Gleichaltrigen austauschen oder ein Gespräch mit einem psychologisch geschulten Mitarbeiter suchen, um z.B. erlebte Traumata zu überwinden. Hier trägt kids to life alle Kosten für z.B. Umbauten, Miete, Strom, Nebenkosten und finanziert die Lebensmittel. Das Kareem Home ist ein Waisenhaus und hier können die Kinder über die oben genannte Tagesbetreuung hinaus auch den Schulunterricht besuchen. Hier finanziert kids to life die gesamte Lebensmittelversorgung und bezahlt dringend benötigte Umbaumaßnahmen (z.B. Heizung, Trinkwasserversorgung etc.). Für die Zukunft werden weitere Spenden und Partner gesucht, die helfen, die Arbeit von kids to life weiter zu führen. Spendenkonto: Anton Schrobenhauser-Stiftung kids to life - Spendenzweck: Syrien
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