Mehr als 3.800 Kilometer Entfernung trennen die beiden Einrichtungen - und doch ist der gesellschaftliche Auftrag durchaus ähnlich. Mitarbeiter von Shekulo Tov, was auf Hebräisch so viel heißt wie „Es wird gut“, haben kürzlich die Münchener IWL-Werkstatt besucht. 
Ziel des Treffens war der kollegiale Austausch über Konzepte, Angebote und Gemeinsamkeiten in der beruflichen Qualifizierung und der Begleitung von Menschen mit psychischer Behinderung.
Die IWL-Werkstätten und die im Jahr 2005 gegründete Organisation Shekulo Tov verfolgen wesentliche gemeinsame Ziele: Menschen mit Behinderungen eine individuelle Teilhabe zu ermöglichen, sie auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln, in die Gesellschaft zu integrieren und sie auf ein unabhängiges Leben vorzubereiten. Besonders die Besichtigung des IWL-Betriebes und der Austausch mit den dort beschäftigten Menschen stießen auf große Begeisterung seitens der Kollegin und des Kollegen aus Israel.
„Beeindruckend für uns war die Vielfalt der Arbeitsangebote in Israel, die möglichst viel Interaktion mit Gesellschaft und Sozialraum zulassen“, lautet das Fazit von Renate Windisch, Betriebsleiterin der IWL in München. Zu den bekanntesten Angeboten gehören Ladengeschäfte in israelischen Städten, in denen unter der Marke „Rebooks“ gebrauchte Bücher gesammelt und wieder verkauft werden. Zudem bietet Shekulo Tov seit einiger Zeit eine neue Dienstleistung an, in dessen Rahmen Hunde von Privatpersonen abgeholt und für eine vereinbarte Zeit ausgeführt werden, um deren Besitzer zu unterstützen.