An insgesamt 279 Flexiblen Grundschulen in Bayern können Kinder ab dem kommenden Schuljahr 2019/2020 die ersten beiden Jahrgangsstufen in einem, in zwei oder in drei Jahren durchlaufen. Bei einer Festveranstaltung im Kultusministerium wurden kürzlich die 13 neu hinzugekommenen Profilschulen ausgezeichnet. Dazu gehören auch die Grundschulen an der Fröttmaninger Straße 21 und an der Paulckestraße 10.
„Die Flexible Grundschule schafft die Voraussetzungen dafür, dass jedes Kind in seinem persönlichen Tempo lernen kann", betonte Kultusminister Michael Piazolo. Ausgehend von den Begabungen und individuellen Fähigkeiten geht die flexibel angelegte Eingangsstufe auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes besonders ein. „Jedes Kind soll hier die Zeit bekommen, die es braucht, um sich die grundlegenden Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen anzueignen. Das bietet ein solides Fundament für den weiteren schulischen Weg unserer jungen Menschen“, meinte Piazolo. Dem schloss sich auch Ministerialdirigent Walter Gremm an, der den Schulen die Urkunden überreichte: „Es ist beeindruckend, dass sich jährlich so viele interessierte Grundschulen für dieses Profil bewerben. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für ihr Engagement.“
Die Flexible Grundschule startete zum Schuljahr 2010/2011 an zunächst 20 Standorten als Modellversuch. Im Mittelpunkt des seither fest etablierten Profils – mit nun insgesamt 279 Flexiblen Grundschulen – steht ein Unterrichtskonzept, das die Verschiedenheit der Schülerinnen und Schüler ganz gezielt aufgreift und als Chance für ein Mit- und Voneinanderlernen und eine qualitätsvolle Weiterentwicklung des Unterrichts nutzt.
Die neuen Profilschulen werden bei der Einführung der flexiblen Eingangsstufe und der Umsetzung des Konzepts von erfahrenen Lehrkräften systematisch unterstützt und begleitet.