Am Rande der Erntepressefahrt des Bayerischen Bauernverbandes besichtigte der stellvertretende BBV Kreisobmann Michael Hamburger die Bienenweide von Landwirt Thomas Bachmaier in Wambach, am Waldrand Richtung Staudhausen gelegen. Beide Landwirte bewirtschaften ihre Betriebe im Nebenerwerb und legen einen sehr großen Wert auf die Biodiversität. „Wenn man intensiven Ackerbau betreibt, dann hat man auch Flächen, die man der Natur zurück geben kann“, so Bachmaier. Auf einer dieser Flächen hat der Taufkirchener Landwirt in diesem Jahr eine Bienenweide angesät, die mindestens drei Jahre lang den Pflanzen, Insekten und Tieren Heimat und Nahrung bietet. In der ausgebrachten Mischung sind verschiedene Kleearten, Leindotter, Esparsette und andere hochwertige Blühpflanzen enthalten, besonders heraus stechen dabei im ersten Jahr der Aussaat durch ihre schönen Blüten die Malve sowie die Phacelia.
Die Fläche von Thomas Bachmaier wird sehr gerne von den Kindern besucht, die im Rahmen des Ferienprogrammes eine bildhübsche Tafel aus Holz gebastelt und bemalt haben, auf der alle Unterstützer des Projektes verewigt sind. Imker und Jäger sind von der Fläche ebenfalls begeistert, Fahrradfahrer und Spaziergänger können sich am Anblick der Fläche erfreuen.
Auch Michael Hamburger engagiert sich als Blühbotschafter des Bayerischen Bauernverbandes (www.bayern-blueht-auf.de) für die Artenvielfalt in der Natur. Er hat in diesem Jahr direkt neben seinem Hof in Buch am Buchrain eine fünfjährige Blühfläche angelegt, in der es auch schon kräftig summt. „Ein großer Vorteil der mehrjährigen Blühflächen ist es, dass jedes Jahr andere Pflanzen die Oberhand gewinnen, was wiederum für neue Insekten vorteilhaft ist“, so Hamburger. So sind in seiner Mischung auch Sonnenblumen enthalten, deren Kerne im Winter den Vögeln Nahrung bieten und in den dicken Stengeln können sich Wildbienen einnisten und super überwintern.
Die Erdinger Landwirte gehen in Sachen Förderung der Biodiversität mit gutem Beispiel voran. Als positiver Nebeneffekt wird den Wambacher Kindergartenkindern dabei die Natur etwas näher gebracht.