Heiße Tage wechseln sich dieses Jahr mit Gewittern und entsprechender Abkühlung ab. Wohnungen und Häuser speichern dennoch tagelang die Wärme, sodass es die Münchner in jeder freien Minute ins Freibad oder an den Baggersee zieht. Aber welche Möglichkeiten gibt es im Münchner Nordosten, wenn man sich eine kurze Abkühlung nach Feierabend gönnen will?
Das beliebte Cosimawellenbad hat nach umfangreicher Renovierung wieder eröffnet und lockt mit einer großen Freifläche und den beliebten Wellen. Eine Freibad-Alternative mit ein paar ganz besonderen Highlights bietet das Prinzregentenbad. Neben einer großen Liegewiese mit vielen großen Bäumen, die reichlich Schatten spenden, gibt es ein großes Kinderbecken, einen Sprungturm, ein Schwimmerbecken sowie ein Erlebnisbecken mit Strömungskanal und Wasserrutsche. »Der Prinze-Strand mit Beach-Volleyballfeld und Strandbar ist auf jeden Fall ein Highlight und bei den Münchnern sehr beliebt«, berichtet SWM-Pressereferent Michael Solic.
Am besten kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad ins Bad, denn Parkplätze sind hier Mangelware. Dieses Problem kennt man am Feringasee in Unterföhring nicht – hier gibt es große Parkflächen (kostenpflichtig). Nur am Wochenende sollte man nicht allzu spät dran sein, sonst herrscht auch hier Parkplatznot. Größere Probleme hatte man in der Vergangenheit am Feringasee jedoch mit Zerkarien-Befall. Noch sind aber keine Probleme aufgetreten. Seit dem Frühjahr werden monatliche Messungen durchgeführt, die dem Feringasee eine »ausgezeichnete Badegewässerqualität« bescheinigen. Grundsätzlich gilt aber: Nach dem Schwimmen sollten die Badesachen gewechselt und der Körper mit einem Handtuch gut abgerieben werden, da Zerkarien schnell austrocknen.
Neben dem großen Feringasee gibt es in Unterföhring aber noch einen weiteren Badesee, der vielleicht immer noch ein kleiner Geheimtipp ist. Direkt am Ortsende an den Isarauen gelegen, ist der »Poschinger Weiher« deutlich kleiner, hat aber ebenfalls zwei kleine Strandabschnitte, große Liegewiesen, einen Spielplatz, sanitäre Anlagen und einen Biergarten.
Oder wie wäre es einmal mit einem Besuch des Riemer Sees? Der See ist etwa 7,7 Hektar groß und im Mittel 14 Meter tief, an wenigen Stellen bis zu 18 Meter. Der direkt umgebende Landschaftspark mit Nordufer, Steg und Strand misst nochmals etwa 6,1 Hektar – also genug Platz, um ein paar entspannte Stunden zu verbringen. Besonders praktisch: Der See ist bequem direkt mit der U-Bahn bis zur Endstation Messestadt Ost zu erreichen.
Bei den Münchnern besonders beliebt und ein fester Bestandteil der Badelandschaft ist das Michaelibad. Die Sprunganlage mit verschiedenen Plattformen verlangt selbst Könnern Mut ab. Ausdauersportler kraulen sich fit im 50-Meter-Sportbecken. Wer Spiel und Spaß den Vorrang gibt, der vergnügt sich im Erlebnisbecken mit 64-Meter-Edelstahlrutsche, Strömungskanal, Wasserpilz und Massagedüsen. Im Nichtschwimmerbecken mit kleiner Rutsche in Elefanten-Form fühlen sich auch die jüngeren Badegäste wohl. Nach Herzenslust austoben können sich die Kleinen im Planschbecken oder im Kinderspielbereich mit Sand und Wasserpumpe.
Im Münchner Nordosten gibt es also genug Möglichkeiten, sich zu erfrischen. Freien Eintritt erhalten Kinder bis 18 Jahren diesen Sommer aber nur in den Münchner Freibädern, daher wird im Cosimabad (Hallenbad) regulärer Eintritt fällig. ahi