Im Bereich des Haltepunktes Grafing Stadt, wurde Anfang Mai eine im Baustellenbereich abgestellte Bauzug-Lokomotive mutwillig beschädigt. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Damals unbekannte Täter haben, vermutlich mit Schottersteinen, die Front- und eine Seitenscheibe der Bauzug-Lokomotive beworfen. Die Seitenscheibe zersplitterte. Die Unbekannten verschafften sich Zutritt in den Innenraum der Lokomotive und verwüsteten den Führerstand. Damals wurden u.a. von Schottersteinen, an der Lokomotive, in deren Führerstand und an diversen Gegenständen Blut und daktyloskopische Spuren gesichert. Im Mai 2019 benannte das Bundeskriminalamt zwei Jugendliche aus Ebersberg, denen die Spuren zugeordnet werden konnten.
Bei ihrer Vernehmung vor wenigen Tagen wollten die heute 17 und 19 Jahre alten Jugendlichen mit der Sache nichts zu tun haben. Während einer der beiden einräumte, auf der Lokomotive gewesen zu sein, diese jedoch bereits beschädigt vorgefunden zu haben, konnte sich der andere nicht erklären, wie seine gesicherten Fingerabdrücke an den Tatort kamen, an dem er nicht war. Ein Alibi für die Nacht oder den Morgen des 3. Mai 2017 konnte er aber auch nicht vorweisen. Nach Abgabe der Ermittlungen muss nun die Staatsanwaltschaft München II über den Fortgang des Strafverfahrens wegen Sachbeschädigung entscheiden.