Seit geraumer Zeit diskutieren die Brunnthaler Gemeinderäte über eine Einrichtung für Senioren im zentralen Ortsbereich zwischen Pfarrkirche St. Nikolaus und dem Brunnthaler Friedhof. Bei der jüngsten Bauausschuss-Sitzung sind die Räte bei ihren Beratungen ein gutes Stück weitergekommen. Nicht nur der Standort wurde bestätigt. Auch weitere Eckdaten für ein betreutes Wohnen mit Kurz- und Tagespflege wurden festgezurrt. Dazu kam der Ausschuss auch bei Fragen der künftigen Ausgestaltung des Gebäudekörpers voran. Planer Peter Trießl hatte im Bauausschuss drei Planungsvarianten vorgestellt. Zustimmung bei den Räten fand ein Modell, das auf dem weitläufigen Gelände hinter der Kirche zwei Gebäudeachsen vorsieht, zwischen denen eine zentrale Gartenfläche realisiert werden könnte. Bei den beiden anderen Varianten waren aus Sicht des Gemeinderates die Grün- und Freiflächenplanungen im Gebäudeumgriff zu sparsam ausgefallen. Räte wie Sylvester Schuster (UBW) kritisierten deutlich den zu wenig grünen Zuschnitt. Die jetzt favorisierte Lösung fand auch deshalb im Ausschuss-Tenor positiven Anklang, weil sie baulich nicht zu massiv daherkommt und vergleichsweise ordentlich Grünstruktur belassen würde. Gerade der Bereich zwischen Kirche und Friedhof wird von den Lokalpolitikern als sensibel erachtet. Prägend, mit guter Ausstrahlung, einer Tiefgarage und nicht zu massiv sollten die Gebäude angelegt sein, verriet etwa Bürgermeister Stefan Kern. Wichtiger Eckpfeiler der Planungen ist aus Sicht des Bauausschusses aber auch eine eigene Tiefgarage, die der Planer in künftige Weiterskizzierungen unbedingt einarbeiten soll. „Auch Senioren haben Autos“ unterstrich der Ausschuss. Zudem seien in Brunnthal aufgrund eines längst nicht allen Wünschen entsprechend ausgebauten ÖPNV-Systems auch viele ältere Menschen auf das eigene Gefährt angewiesen. Wichtige Fragen blieben dieses Mal aber noch offen. Der genaue Zuschnitt des Angebots muss erst noch gefunden werden - ebenso wie ein möglicher Träger für die neue Einrichtung. Hier wird wohl auch der künftige Betreiber entscheidend mitreden. Der Bedarf an einer solchen zentralen Senioreneinrichtung ist in Brunnthals Ratssaal unstrittig und wird von der Demographie klar vorgegeben. RedHe