Sicher aufs Oktoberfest

Zum Auftakt der Präventionskampagnen „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ und „WiesnGentleman“ besuchte Landrat Christoph Göbel (hinten Mitte) den Pausenhofstand am Gymnasium Kirchheim. (Foto: Kreisjugendring München-Land)
Zum Auftakt der Präventionskampagnen „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ und „WiesnGentleman“ besuchte Landrat Christoph Göbel (hinten Mitte) den Pausenhofstand am Gymnasium Kirchheim. (Foto: Kreisjugendring München-Land)
Zum Auftakt der Präventionskampagnen „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ und „WiesnGentleman“ besuchte Landrat Christoph Göbel (hinten Mitte) den Pausenhofstand am Gymnasium Kirchheim. (Foto: Kreisjugendring München-Land)
Zum Auftakt der Präventionskampagnen „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ und „WiesnGentleman“ besuchte Landrat Christoph Göbel (hinten Mitte) den Pausenhofstand am Gymnasium Kirchheim. (Foto: Kreisjugendring München-Land)
Zum Auftakt der Präventionskampagnen „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ und „WiesnGentleman“ besuchte Landrat Christoph Göbel (hinten Mitte) den Pausenhofstand am Gymnasium Kirchheim. (Foto: Kreisjugendring München-Land)

Die Vorfreude auf das Oktoberfest ist groß. So auch bei vielen Schülern im Landkreis München. Damit der Wiesnbesuch Spaß macht und sich jeder sicher fühlt, sind am vergangenen Mittwoch die Aktionstage der Präventionskampagnen „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ und „WiesnGentleman“ in Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Land (KJR) an den weiterführenden Schulen im Landkreis München gestartet.
Zum Auftakt besuchte der Schirmherr der Aktionstage, Landrat Christoph Göbel, den Pausenhofstand am Gymnasium Kirchheim. Er verteilte dort Informationsmaterial mit Tipps für einen sicheren Wiesnbesuch an die Schülerinnen und Schüler. Unterstützt wurde er von Mitarbeitern des Kreisjugendrings München-Land, die in der Jugendsozialarbeit und Offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, sowie von den Kooperationspartnern IMMA, Frauennotruf München, AMYNA und Condrobs.

Göbel ermutigte die Schüler, sich klar zu artikulieren, wenn sie sich bedrängt oder unwohl fühlten ‒ und mahnte auch, von anderen gezogene Grenzen selbst nicht zu überschreiten. „Lasst eure Freunde oder andere Jugendliche nicht alleine, wenn ihr eine Situation als bedenklich empfindet. Schreitet ein oder holt Hilfe!“, bekräftigte Göbel. „Denn ich möchte, dass ihr alle wieder gut zu Hause ankommt.“ Die Pausenhofaktionen sowie der gezielte Besuch von achten Klassen im Unterricht laufen bis zum 20. September an den Schulen.
Bereits seit 2011 organisiert die Kommunale Jugendpflege des Landkreises und des Kreisjugendring München-Land die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ im Landkreis München. Zum ersten Mal werden 2019 auch Buben in den Blick genommen, die Aktion somit um die Themen Respekt und Zivilcourage erweitert. Heuer beteiligen sich insgesamt 20 KJR-Einrichtungen der Jugendsozialarbeit an den weiterführenden Schulen an den Aktionstagen.
Sowohl „Sichere Wiesn“ als auch „WiesnGentleman“ verfolgen mit verschiedenen Angeboten, wie dem Wiesn-Quiz, Pflasterboxen, Glitzer-Tattoos in Lebkuchenherz-Form oder der Kür des WiesnGentleman 2019 das Ziel: Spaß auf der Wiesn, aber sicher und ohne Stress! Unter dem Motto „Spaß auf der Wiesn, aber sicher“ setzt das präventive Projekt „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ auf Aufklärung und Sensibilisierung für einen sicheren Wiesnbesuch. Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen wie sie sich vor Gewalt schützen können. Ziel ist es, ihre Sicherheit und das individuelle Sicherheitsgefühl zu erhöhen.

Mit der Aktion „WiesnGentleman“ unter dem Slogan „Respekt ist meine Stärke!“ setzt sich Condrobs seit 2013 für Respekt und Zivilcourage rund um das Oktoberfest ein. Ziel der Aktion ist es, vorwiegend mit Jungen ins Gespräch zu kommen und zu sensibilisieren hinsichtlich der eigenen persönlichen Grenzen, aber auch zu reflektieren wie es um die Grenzen anderer Personen steht. Achtsam mit sich und mit anderen umgehen, sollen den Jungen als Gedanke beim Besuch der Wiesn mitgegeben werden. Dabei kommt es aber nicht nur auf das eigene Verhalten an, denn zur Zivilcourage gehört es auch, bei respektlosen Sprüchen, vor allem gegenüber Mädchen und Frauen, nicht wegzuhören, sondern klar und deutlich eine Absage zu erteilen.

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