Es waren keine drei Jahre mehr bis zur Eröffnung der Spiele, und es gab noch einige Unsicherheiten. Werden die Wettkampfstätten wirklich rechtzeitig fertig? Fährt bis dahin die U-Bahn? Aber auch: Wohin mit den Besuchern und Gästen? Das IOC fragte sich dabei viel mehr: Wohin mit sich selbst? Der Führungsspitze um den Ober- Olympioniken Avery Brundage schwebte eine Luxus-Unterkunft mit 200 Betten vor, in bester Münchner Zentrallage, ein Restaurant sollte auch dabei sein. Schnell kamen sie aufs „Vier Jahreszeiten“, mit 252 Betten und zahlreichen Konferenzräumen – und so buchte sich das IOC vor genau 50 Jahren, im Oktober 1969, in das Edel-Quartier JUMPIN’ JACK FRITZ ein. Erst einige Wochen vor den Spielen verschickte das Organisationskomitee (OK) Anmeldeformulare an die IOC-Mitglieder. Interessant übrigens die damaligen Preise inklusive zweier Mahlzeiten, also Vollpension. Das Einzelzimmer kostete 61 D-Mark die Nacht. Das Doppelzimmer 105.
Die Präsidenten und Generalsekretäre der jeweiligen NOK kamen indes im Münchner Osten unter, für sie mietete das OK 255 Doppelzimmer im Sheraton. Und die rund 300 Spitzenfunktionäre der internationalen Weltfachverbände der einzelnen Sportarten lebten im Hilton. Kurzum: Die Funktionäre waren dann doch ganz gut versorgt.
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