Veröffentlicht am 07.11.2019 00:00

Berg am Laim · Jahresausstellung der Künstlergilde Berg am Laim Vernissage 8. November


Von red
Die Unvollendete: Ein Aquarell von Gretel Hanft.  (Foto: Franz Still)
Die Unvollendete: Ein Aquarell von Gretel Hanft. (Foto: Franz Still)
Die Unvollendete: Ein Aquarell von Gretel Hanft. (Foto: Franz Still)
Die Unvollendete: Ein Aquarell von Gretel Hanft. (Foto: Franz Still)
Die Unvollendete: Ein Aquarell von Gretel Hanft. (Foto: Franz Still)

„Wir bringen Farbe ins Viertel“, das ist das Motto der Künstlergilde, der traditionsreichen Vereinigung von Hobbykünstlern in Berg am Laim. Doch zugleich nehmen sie die Farben und Impressionen des Viertels auf, schaffen Kunst, die auf ihre Umwelt antwortet.

Da werden nicht nur Kulturdenkmäler wie die berühmten Kirchen ins Bild gesetzt, sondern ebenso die Umbrüche und die modernen Gebäude, die den rasant wachsenden Stadtteil zunehmend prägen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Motiv des diesjährigen Plakats von Gretel Hanft, das unter dem Titel „Die Unvollendete“ die Bauruine der Griechischen Schule künstlerisch verarbeitet. Auch andere Künstler schauen mit wachen Augen in ihre Umgebung, gerade die Fotografen finden die Kunst sozusagen auf der Straße. Zum 34. Mal zeigt die Gilde nun wieder, was ihre Mitglieder übers Jahr geschaffen haben, 28 Künstler aller Sparten beteiligten sich an der diesjährigen Herbstausstellung. Von der Vernissage am Freitag, 8. November, bis zum Sonntag, 17. November, ist die große Schau im Pfarrsaal von St. Michael an der Baumkirchner Straße 26 zu sehen – mit einem abwechslungsreichen Begleitprogramm.

Die Gilde zeichnet sich dadurch aus, dass sie unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten, Stile und Techniken vereint. Darum ist in der Ausstellung immer eine große Vielfalt an künstlerischen Richtungen zu sehen: Die klassischen Malweisen mit Öl, Acryl und Aquarell sind ebenso dabei wie Seidenmalerei, Zeichnung und Kalligrafie. Zunehmend sind moderne Formen wie Fotografie vertreten, die diesmal unter anderem Bilder von Street Art aus ganz München zeigen wird. Plastisches Gestalten wird mit Terrakotta- und Bronze-Skulpturen repräsentiert, kunsthandwerkliches Können zeigt sich in Keramik-, Leder- und Wachsarbeiten. Ebenso abwechslungsreich sind die Motive – ob Berg am Laimer Ansichten oder Reiseimpressionen, Landschaften oder Porträts, Gegenständliches oder Abstraktes, Farbenfrohes oder schlichter schwarzer Federstrich. Neben individuellen Werken wird die neue Gemeinschaftsarbeit einer Künstlergruppe gezeigt, die sich diesmal dem Thema „Fenster und Türen“ widmet.

Zur Eröffnung und zum Schluss wird’s feierlich

Was wäre die Herbstausstellung ohne feierliche Eröffnung: auch diesmal sind wieder alle Freunde und Interessierten am Freitag, 8. November, ab 19 Uhr zur Vernissage eingeladen. Neben dem Hausherrn, Pfarrer Dr. Brian McNeil, wird der BA-Vorsitzende Robert Kulzer als Schirmherr einige Worte sprechen, die Pianistin Masako Ohta sorgt für musikalischen Ohrenschmaus. Im Anschluss ist Zeit, bei Häppchen und Getränken die Kunstwerke zu betrachten und sich mit den Künstlerinnen und Künstlern auszutauschen. Der zweite feierliche Moment der Ausstellung ist die Finissage am Samstag, 16. November, ab 17 Uhr. Bei diesem Fest zum Ausklang erwarten Sie kurze Redebeiträgen von Mitgliedern des BA 14 und vom „Dachverband“ der Künstlergilde, dem Bürgerkreis Berg am Laim; außerdem gibt es Musik mit dem Gitarristen und Sänger Ricardo Volkert sowie kleine Erfrischungen an der Bar.

Schauen Sie den Künstlern über die Schulter

Wenn Sie live erleben möchten, wie Kunst entsteht, dann kommen Sie am Sonntag, 10. November, vorbei: Von 14 bis 18 Uhr können Sie den Gildemitgliedern nicht nur bei der Arbeit zusehen, sondern verschiedene Techniken selbst ausprobieren – das ist gerade für junge Kunstliebhaber interessant! Während des gesamten Ausstellungszeitraums liegen wechselnde Mappen der Künstler auf dem Flügel zur Ansicht aus, Gildeleiterin Ursula Zentgraf bietet auf Anfrage Gruppenführungen an (Kontakt: uzentgraf@t-online.de ). Es gibt Gelegenheit, in Ruhe zu schauen, zu staunen und vielleicht das eine oder andere Original oder zumindest eine Postkarte davon zu erwerben. Nach der Vernissage am Freitag, 8. November, ist die Ausstellung vom 9. bis 17. November geöffnet: werktags von 15 bis 18 Uhr, an den Wochenenden von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung und den Veranstaltungen des Begleitprogramms ist frei. Mehr zur Gilde gibt es unter www.kuenstlergilde-bergamlaim.de

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