Aus aktuellem Anlass wiederholt die Energieagentur Ebersberg-München ihre Warnung vor Verträgen, die als Haustürgeschäft abgeschlossen werden. Aus der Gemeinde Oberpframmern, wo die Energieagentur derzeit Beratungen im Rahmen der Photovoltaik-Bündelungen durchführt, haben Bürger besonders dreiste Fälle gemeldet. So soll hier ein Unternehmen derzeit im eigenen Interesse Beratungen durchführen und sich dabei sogar als Auftragnehmer der Energieagentur ausgeben.
„Wir führen die Beratungen selbst durch und beauftragen damit keine weiteren Unternehmen“, sagt Veronika Preissinger, die gemeinsam mit ihren Kollegen Elisabeth Haberthaler und Tobias Sassmann berät. „Wir empfehlen dabei auch kein konkretes Unternehmen und verkaufen in dem Gespräch keine PV-Anlagen. Diese Entscheidung treffen die Hausbesitzerinnen und -besitzer erst in der gemeinsamen Sitzung der Interessenten auf Basis der Angebote verschiedenster Hersteller, die wir für die Interessenten eingeholt haben“, sagt sie.
Bei der Tür-zu-Tür-Akquise haben die Hausbesitzerinnen und -besitzer oft keine Möglichkeit, die Angebote zu überdenken oder noch einmal gegenzurechnen. „Wir können daher nur von diesen Geschäften abraten. Eine Solaranlage auf dem eigenen Dach ist eine Investition für viele Jahre. Wenn Ihnen keine Möglichkeit gegeben wird, das Angebot noch einmal unabhängig prüfen zu lassen, sollten Sie nicht unterschreiben“, ergänzt Veronika Preissinger. Derzeit laufen die Beratungen der Energieagentur in Oberpframmern. Im Februar beginnen die Beratungen in Vaterstetten.