Liebe Leserinnen und Leser,
schon seit längerer Zeit werden unsere Straßen und Häuser mit bunten Lichtern geschmückt, wir erfahren eine Wärme, die sich nicht nur als Gegensatz zu der Kälte des Winters auszeichnet und welche sich nicht nur durch den Weihnachtspunsch, den Glühwein und die Kerzenstimmung langsam ausbreitet. Wir denken an die Geschenke und freuen uns über sie. Die Welt scheint verwandelt zu sein. All diese äußeren Aspekte sollen uns etwas viel tieferes, größeres und dauerhafteres vermitteln, und zwar wie sehr wir geliebt werden. Wir bereiten uns mit all diesen Zeichen auf das Fest des Kommens Gottes in unsere Welt in der Gestalt eines Menschen, Jesus Christus. Er ist das Licht der Welt, welches alle Dunkelheiten erleuchtet (vgl. Joh 1,9), uns Wärme, Geborgenheit und Freude schenkt, denn er ist das größte Geschenk – die Liebe in Person, die alles verwandelt…
…verwandelt? Tut er es wirklich? Und was heißt es? Ja, er kann uns verwandeln und das tut er auch schon durch diese zauberhafte Zeit des Advents und dann ganz besonders an Weihnachten, mit all dem, was wir um uns herum erleben. Aber werden wir wahrhaft verwandelt? Manchmal nur für diese Zeit – hat man den Eindruck – und nur zu bestimmten Momenten. Auch an diese schönen jedoch hauptsächlich äußeren Dinge können wir uns so gewöhnen und nach ihnen süchtig werden, dass man selbstsüchtig wird und es nur noch für sich haben will und nur so viel anderen gibt, wie man mindestens von ihnen erwarten kann. Das passiert, wenn man diese Liebe nicht besser begreift, dass wir auch in diese kalte und dunkle Welt hinausgehen sollen, wie Er. Und das Begreifen zeigt sich mehr dann, wenn wir uns von dieser Kraft der Liebe ergreifen lassen. Nur wenn wir die Erfahrung dieser Liebe machen, und zwar tief, nicht oberflächlich, dann werden wir gewandelt und verwandelt, dann gehen wir auch zu anderen und machen es wie Jesus. Und dann erfahren wir noch mehr diese Liebe und verwandeln diese Welt. Im Pfarrverband »Vier Heilige Trudering Riem« wollen wir es dem Christkind ähnlich machen, den Kirchenraum verlassen und in diese Welt hineingehen. Am Samstag, 21. Dezember werden wir von 14.00 bis 19.00 Uhr in den Riem Arcaden zusammen mit dem Truderinger Musikverein, dem Kirchenchor von St. Peter und Paul und anderen Musik machen, Impulse zu dieser besonderen Zeit geben und den Menschen ein kleines Geschenk machen. Wir werden auch in der Kirche von St. Florian zu dieser Zeit die Möglichkeit zu einer besinnlichen Zeit bieten, um 19.15 Uhr einen Segnungsgottesdienst feiern und ökumenisch zu den Weihnachtsgottesdiensten einladen. Am Sonntag, 22. Dezember, gehen wir in den Truderinger Wald an der Mariengrotte, wo wir um 17.30 Uhr gemeinsam mit dem Truderinger Burschenverein, den Truderinger Feuerwehren, dem Truderinger Musikverein und der Jugend von St. Peter und Paul die Waldweihnacht feiern. Und am Dienstag, 24. Dezember – dem Heiligabend – laden wir zu einem weihnachtlichen Beisammensein »gemeinsam statt einsam« ein (genauere Informationen nach einer persönlichen Kontaktaufnahme unter Telefon 089/939487111 mit uns).
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen und Ihren Familien ein wahrhaft frohes und verwandelndes Fest der Geburt Jesu Christi! Und ein gesegnetes neues Jahr 2020!
Arkadiusz Czempik, Leiter des Pfarrverbandes »Vier Heilige Trudering Riem«.