Der Bauer mit den Regenwürmern, Sepp Braun, ist unter anderem Vorstand bei der Biolandstiftung und war Bodenbotschafter der Bundesrepublik Deutschland auf der EXPO 2015 in Mailand. Am Montag, 17. Februar, kommt er auf Einladung der Ortsgruppe des Bund Naturschutzes Forstinning in die Wolfmühle und berichtet von seiner Arbeit, seiner Lebensphilosophie und vom Mut es anders zu machen.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Kathrin Nagy die Biogastronomin der Wolfmühle, wird eine kleine Auswahl an Köstlichkeiten vorbereitet. Wer was essen möchte, wird gebeten bereits um 18 Uhr in die Wolfmühle zwischen Forstinning und Markt Schwaben zu kommen. Reservierung per Mail an: Kathrin.nagy@wolfmuehle.de werden gerne entgegengenommen. Der Vortrag von Sepp Braun beginnt dann um 19 Uhr.
Wie für viele war auch für Sepp Braun, Biobauer aus Freising, Tschernobyl der Anlass, umzudenken. Für viele, die tagtäglich mit der Landwirtschaft, dem Boden und den Tieren, Lebensmittel erwirtschaften, war dieses Unglück die totale Niederlage unseres Wirtschaftswesens. Wie kann man in der Landwirtschaft arbeiten und Nahrungsmittel erwirtschaften, die mit Fug und Recht Lebensmittel genannt werden? Wo der Boden nicht traktiert und die Würde der Tiere mit Füßen getreten wird, mit Spaltenböden und Massentierhaltung? Sepp Braun hat neue Wege gefunden, bzw. auch alte bewährte Wege wieder neu aufleben lassen. Er hat seinen Betrieb auf Biolandwirtschaft umgestellt, macht selber Käse, produziert Energie durch Holzvergasung. Regenwürmer und Agroforst sind einige der Schlüsselworte, die gesundes und artgerechtes Wirtschaften möglich machen. Sepp Braun wird in seinem Vortrag über die Bedeutung des Bodens für Mensch und Natur sowie vom Mut mit der Natur zu arbeiten erzählen.