"Enormes Potenzial"

Andreas Kostorz (links), der für den VfB Hallbergmoos-Goldach in der Landesliga aufläuft, ist auch der Kopf der eFootball-Mannschaft des Vereins. Neben den Hallbergmoosern tritt auch der VfR Garching in der neuen BFV eFootball League an. (Foto: Christian Riedel)
Andreas Kostorz (links), der für den VfB Hallbergmoos-Goldach in der Landesliga aufläuft, ist auch der Kopf der eFootball-Mannschaft des Vereins. Neben den Hallbergmoosern tritt auch der VfR Garching in der neuen BFV eFootball League an. (Foto: Christian Riedel)
Andreas Kostorz (links), der für den VfB Hallbergmoos-Goldach in der Landesliga aufläuft, ist auch der Kopf der eFootball-Mannschaft des Vereins. Neben den Hallbergmoosern tritt auch der VfR Garching in der neuen BFV eFootball League an. (Foto: Christian Riedel)
Andreas Kostorz (links), der für den VfB Hallbergmoos-Goldach in der Landesliga aufläuft, ist auch der Kopf der eFootball-Mannschaft des Vereins. Neben den Hallbergmoosern tritt auch der VfR Garching in der neuen BFV eFootball League an. (Foto: Christian Riedel)
Andreas Kostorz (links), der für den VfB Hallbergmoos-Goldach in der Landesliga aufläuft, ist auch der Kopf der eFootball-Mannschaft des Vereins. Neben den Hallbergmoosern tritt auch der VfR Garching in der neuen BFV eFootball League an. (Foto: Christian Riedel)

An die Controller, fertig, los! Vor kurzem ist mit der „BFV eFootball League“ der erste offizielle eFootball-Ligaspielbetrieb im Freistaat gestartet. 36 Vereine – von der B-Klasse bis zur Regionalliga Bayern – gehen aufgeteilt in zwei Staffeln in der Premierensaison an den Start, darunter auch der VfR Garching und der VfB Hallbergmoos-Goldach.
An 17 Spieltagen kämpfen die Teams im Modus Jeder-gegen-Jeden um Punkte und die Meisterschaft. Regelspieltag ist Sonntagabend um 19 Uhr, über ein Online-Tool können sich die Vereine aber auch auf eine andere Anstoßzeit einigen. In der Bayernliga Süd sind der Regionalligist VfR Garching und der Landesligist VfB Hallbergmoos-Goldach mit die klassenhöchsten Teams ‒ allerdings bezieht sich diese Einstufung nur auf das Geschehen auf dem grünen Rasen. Im virtuellen Fußball kann das ganz anders aussehen, weshalb auch Teams wie der TSV Kronwinkl aus Niederbayern (im richtigen Leben in der A-Klasse zu Hause) und sogar B-Klassisten wie Türk Spor Hausham in der Liga vertreten sind.
Eine Partie besteht aus zwei Einzelspielen, die auf der Playstation 4 in der Fußball-Simulation FIFA20 ausgetragen werden. Die Ergebnisse der zwei Duelle werden zu einem Gesamtergebnis addiert. Pro Spieltag sind je Team also zwei Spieler im Einsatz. Wichtig: Jeder Spieler muss auch Mitglied in dem Verein sein, für den er in der „BFV eFootball League“ an den Start geht. Gespielt wird im sogenannten 85er-Modus, der unabhängig von der gewählten Mannschaft Chancengleichheit gewährleistet. Ausgewählt werden dürfen ausschließlich die in FIFA20 verfügbaren bayerischen Teams von der Bundesliga bis 3. Liga. Mögliche Duelle an der Playstation wären zum Beispiel FC Bayern gegen TSV 1860, aber auch Ingolstadt gegen Unterhaching oder Augsburg gegen Regensburg.
Abgewickelt wird die „BFV eFootball League“ über www.bfv-esports.de. Einzelne Highlight-Begegnungen werden aber auch offline direkt im Vereinsheim ausgetragen. Die beiden Staffelsieger gewinnen ein eFootball-Komplettpaket für ihren Verein. Außerdem treten die besten vier Mannschaften beider Ligen nach Ende der Saison in einem großen Offline-Finale gegeneinander an und spielen um ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.
„Die Einführung der ‚BFV eFootball League‘ ist der nächste logische Schritt unserer Bemühungen, über den virtuellen Kick noch mehr Menschen für den Fußball zu begeistern. eFootball birgt ein enormes Potenzial, von dem auch Amateurvereine profitieren können – davon bin ich überzeugt“, erklärt BFV-Vizepräsident Robert Schraudner, der im Präsidium für das Thema eFootball zuständig ist: „Dass wir mit unserem Engagement den Puls der Zeit treffen, zeigt das große Interesse der Vereine, dabei zu sein.“

Die Akteure, die ihr Können an der Konsole unter Beweis stellen, sind nicht zwangsweise auch in echt herausragende Fußballer. Beim VfB Hallbergmoos-Goldach ist das anders: Andreas Kostorz, der Verantwortliche für die eFootball-Mannschaft, ist Stammspieler in der Landesliga und für den FC Unterföhring sogar schon in der Regionalliga Bayern aufgelaufen. Der Verein plant in den nächsten Wochen und Monaten unterschiedliche Aktionen, um zum Beispiel Jugendliche aus Hallbergmoos für das e-Team zu gewinnen oder zumindest zu interessieren. Überlegt wird auch, einen Spieltag der eFootball-Bayernliga Süd als öffentliche Veranstaltung auf dem Gelände Am Söldnermoos zu organisieren.

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