Veröffentlicht am 06.11.2020 12:06

Möglicher Drogenmord

Die Polizei konnte im Zuge der Ermittlungen einen 23-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. (Foto: CC0)
Die Polizei konnte im Zuge der Ermittlungen einen 23-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. (Foto: CC0)
Die Polizei konnte im Zuge der Ermittlungen einen 23-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. (Foto: CC0)
Die Polizei konnte im Zuge der Ermittlungen einen 23-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. (Foto: CC0)
Die Polizei konnte im Zuge der Ermittlungen einen 23-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. (Foto: CC0)

Am Mittwoch, 18.03.2020, fiel in den Morgenstunden einer Passantin in der Hugo-Wolf-Straße ein Porsche auf, der dort entgegen der Fahrtrichtung abgestellt war. Hinter dem Steuer saß regungslos ein 25-jähriger Münchner, der deutlich sichtbar Blut im Gesicht hatte. Der sofort alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Dazu gab es Anzeichen für eine gewaltsame Todesursache. Die weiteren Ermittlungen durch das Kommissariat 11 ergaben schließlich den Verdacht eines Tötungsdeliktes.

Daraufhin wurde eine Ermittlungsgruppe "EG Panamera" mit über 20 Kriminalbeamten eingerichtet. Darüber hinaus unterstützten weitere Spezialdienststellen des PP München und des BLKA in erheblichem Umfang die Ermittlungsgruppe. Die breit angelegten Ermittlungen führten zu einem 23- jährigen Barkeeper aus München, der zum Umfeld des Opfers zu zählen ist. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hätte dieser am Tattag einen größeren Schuldenbetrag an das Opfer zurückzahlen sollen. Die Schulden resultieren nach derzeitiger Erkenntnislage aus Betäubungsmittelgeschäften. Dazu konnten im Opferfahrzeug Spuren gesichert werden, welche den 23-jährigen Münchner weiter belasten.
Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ daraufhin der zuständige Ermittlungsrichter am 26.03.2020 gegen den 23-jährigen Tatverdächtigen einen Haftbefehl wegen Mordes sowie weitere Durchsuchungsbeschlüsse. Diese wurden am Freitagmorgen, des 27.03.2020, vollzogen. Der Tatverdächtige konnte unter Mitwirkung von Spezialeinsatzkräften in der Wohnung seiner Freundin in München-Neuhausen festgenommen werden. Zum Tatvorwurf wollte er sich nicht äußern und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Die Tatwaffe, eine kleinkalibrige Schusswaffe, konnte bislang nicht aufgefunden werden. Ebenso fehlt seit der Tat der Fahrzeugschlüssel für den Porsche Panamera des Opfers.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung einer Vielzahl von sichergestellten Gegenstände sowie die Einvernahmen weiterer Zeugen und Auskunftspersonen dauern an und werden durch die beim K 11 eingerichtete EG Panamera fortgeführt.

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