Schon bevor Ministerpräsident Markus Söder die Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr angekündigt hatte, war in Unterföhring das Nähfieber ausgebrochen.
Die Nachbarschaftshilfe hatte ihre Ehrenamtlichen mobilisiert, um insbesondere Senioren mit einem Mitnehm-Essen vom Café Valentin auch gleich noch eine Behelfsmaske mitgeben zu können. Auch die Helfer und Gäste des Unterföhringer Tischs und die Mitarbeiter des Unterföhringer Pflegeheims hat die Nachbarschaftshilfe schon versorgt. Andere Unterföhringer – und auch viele andere Freiwillige im Landkreis – nähten schon ehrenamtlich Behelfsmasken zur Verteilung an Einrichtungen und Praxen für den Fachdienst Bürgerschaftliches Engagement und Innovation der Caritas im Landkreis München.
Die Masken der Gemeindeaktion können Unterföhringer Bürger bei den Unterföhringer Hilfen anfragen: montags bis freitags zwischen 8 und 16 Uhr unter Telefon 95081723 oder per E-Mail an hilfen@unterfoehring.de (nur mit Namen und Telefonnummer!). Mitarbeiter der Gemeinde tragen sie dann einmal täglich aus und werfen sie in die Briefkästen der Besteller. Farb- und Musterwünsche können nicht berücksichtigt werden, pro Person gibt es eine Maske in Einheitsgröße. Die Verteilung erfolgt nur, solange der Vorrat reicht, es besteht kein Anspruch auf eine solche Maske. Auch die Verteilung der Behelfsmasken an Unterföhringer Senioren durch die Nachbarschaftshilfe geht weiter.
"Wir bitten dringend, die Behelfsmasken von Gemeinde und Nachbarschaftshilfe nur dann anzufordern, wenn Sie sie sich nicht selbst beschaffen können", erklärt die Kommune. "Wer sich waschbare Behelfsmasken aus Stoff leicht auch im Handel besorgen kann, wer Freunde oder eine Oma hat, die nähen können oder auch ein Sonntagnachmittagsprojekt an der eigenen Nähmaschine wagen könnte, der sollte bitte anderen den Vortritt lassen."