Sechs Wochen sind die Kindergärten und Schulen nun schon dicht. Und wir alle wissen: Mit Ferien hat das nichts zu tun rein gar nichts! Viele Einschränkungen in unseren gewohnten und täglichen Abläufen und Annehmlichkeiten müssen wir alle hinnehmen.
Wer würde nicht gerne jetzt, wo der Frühling und die Sonne uns zulächeln, mit Familie und Freunden in den Biergarten, in den Tierpark oder abends zum Essen oder ins Kino gehen, sich wieder Treffen dürfen, miteinander sporteln im Verein? Ja, wir merken, dass wir etwas vermissen, sehr sogar!
Aber wir sollten nicht vergessen, dass die Krise auch Chancen bietet, z.B. gute (und weniger gute) Online-Kurse für Schüler, Betreuungs-Apps, online vermittelte Nachbarschafts- und Einkaufshilfen, Ehrenamtliche, die Schutzmasken nähen, spenden- und hilfsbereite Unternehmer und auch das Home-Office, das einen dauerhaft stärkeren Platz in der Berufswelt einnehmen wird.
Auch wenn es viele unserer mittelständischen Betriebe zurzeit sehr hart trifft Mut und vor allem Optimismus können helfen.
Wie sagte einmal unser erster Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, der Republik: Für die Wirtschaft ist es von entscheidender Bedeutung, wie wir uns selbst verhalten, wie wir handeln, ob wir optimistisch oder pessimistisch sind. Und weiter sagte er: Ich glaube, es ist immer noch besser, die Wirtschaft gesundzubeten, als sie totzureden.
Und wir alle können auch mithelfen indem wir wieder mehr regionale Produkte kaufen, zum Einzelhändler oder Hofladen im Ort gehen und auf die Bequemlichkeit des anonymen Onlinehandels nach Möglichkeit dort verzichten, wo wir regional Zeichen setzen und unterstützen können.
Auch ganz neue Formen der Organisation des Alltags erproben wir alle nun täglich. Wir befinden uns quasi in einem Labor neuer Ideen. Wir verzichten auf klein-klein unser neu entdeckter Pragmatismus und Erfindergeist wird zu einer Lernkurve, die schon jetzt steiler ist als die Kurve der Virusverbreitung.
Das Virus verbreitet sich bei uns im Landkreis erfreulich langsamer als um uns herum. Unsere Zahlen sind gut, ja, derzeit haben wir die Lage im Griff. Wir dürfen aber (noch) nicht übermütig werden, wir alle sind Teil unseres kleinen Erfolgs bei der Virusbekämpfung, gemeinsam stemmen wir diese Herausforderung.
Lassen Sie uns unser Lachen nicht verlieren, weil es uns guttut! Lassen Sie uns unseren Mut und unseren Optimismus durch dieses Virus nicht nehmen. Lassen Sie uns nicht durch teils pessimistische Berichte herunterziehen. Nicht in den vergangenen sechs Wochen und auch nicht in den Wochen, die uns noch bevorstehen. Denn: Wir sind alle Helden und verdienen uns unsere Freiheit wieder zurück!
V.i.S.d.P.: Robert Niedergesäß
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