Sie sind immer da, wenn Hilfe gebraucht wird. Nicht nur jetzt zu Cornoa-Zeiten. Das Bayerische Rote Kreuz im Landkreis Ebersberg hat vor kurzem seinen Leistungsbericht für das vergangene Jahr veröffentlicht. Mit beeindruckenden Zahlen: Das 70.921 Stunden – so viel Einsatz zeigten alle Ehrenamtlichen des BRK im Landkreis Ebersberg zusammen im Jahr 2019 (2018 waren es 64.854 Einsatzstunden). Mit diesem lebendigen, wachsenden Ehrenamt sorgen die BRKler für mehr Sicherheit im Landkreis.
Mit vier Wasserwachts-Ortsgruppen und 315 aktiven Mitgliedern schaffen gilt das auch für die Seen im Landkreis. Durch die Ausbildung von Rettungsschwimmern (115 Rettungsschwimmabzeichen wurden 2019 abgenommen) und die Wachdienste während der Badesaison am Steinsee, Kastensee, Klostersee und Badeweiher Markt Schwaben ist man für den Ernstfall gewappnet. Darüber hinaus kümmert sich die Wasserwacht darum, dass mehr Kinder schwimmen lernen. Das tat sie mit Schwimmkursen und mit einem großangelegten „Tag des Schwimmens“ im Grafinger Freibad. 2019 konnte die Wasserwacht 169 Schwimmabzeichen vergeben.
Die 461 Bereitschaftsmitglieder, gegliedert in 11 Gruppen im Landkreis waren knapp 30.000 Stunden im Dienst. Sei es für Sanitätsdienste, im Katastrophenschutz, als Helfer vor Ort oder im Kriseninterventionsteam. Mit Aktionen wie der Ausbildung von „Herzensrettern“ (kurze und bündige Einweisung in lebensrettende Maßnahmen bei einem Herz-Kreislaufstillstand) oder den Diensten bei Blutspenden. Besonders erfreulich war das 20-jährige Jubiläum der Helfer-vor-Ort-Gruppe Hohenlinden, die im Einsatz für das Rote Kreuz seither mehr als 2600 Einsätze erfolgreich abgewickelt hat (Der Kurier Ebersberg berichtete).
Stolz macht dem BRK besonders, dass man beim Jugendrotkreuz die Rekordmitgliederzahl von letztem Jahr nahezu halten konnten. 199 jugendliche Mitglieder (2018 waren es 208) engagieren sich derzeit in zehn Gruppen im Landkreis. Mit regelmäßigen Treffen, Fortbildungen und Unternehmungen werden sie auf Aufgaben im Roten Kreuz vorbereitet. Die Schulsanitätsdienste an vier Schulen im Landkreis sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und an ganz normalen Schultagen für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern bei Notfällen. Rund 20.000 Bereitschaftsstunden brachten die Jugendlichen im Jahr 2019 für das Jugendrotkreuz auf.
Weitere wichtige ehrenamtliche Aufgaben wurden beispielsweise im Rettungsdienst, bei der Offenen Behindertenarbeit und beim Hausnotruf wahrgenommen. Mit 390 haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitern nimmt der Kreisverband Ebersberg seine vielfältigen Aufgaben zur Unterstützung hilfebedürftiger Menschen im Landkreis wahr. Zu den Angeboten gehören: Rettungsdienst (versorgte Patienten 10.281) ambulante Hauskrankenpflege (100 betreute Personen), Kindertagesstätten (16 Einrichtungen, 842 Kinder), Erste Hilfe Kurse (2.014), Menüservice (9.972 ausgelieferte Menüs), Fahrdienst (7.064 Fahrten), Hausnotruf (912 betreute Kunden), Offene Behindertenarbeit (Anzahl der Veranstaltungen 188) und Blutspendedienst (3.280 Spender).
Dass das BRK mit all den genannten Angeboten, Dienst- und Unterstützungs- sowie Hilfeleistungen einen wichtigen Beitrag für die Bewohner des Landkreises Ebersberg leistet, wird durch die Daten und Fakten des Leistungsberichtes deutlich dargelegt. Dies ist natürlich nur durch die Unterstützung der Förderer sowie Spender, Sponsoren und Gönnern möglich. Die Zahl der Fördermitglieder im Landkreis beläuft sich auf 10.301.