Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf das Ausstellungsprogramm des Museums Erding aus: So entschloss sich die Museumsleitung, die derzeitige Sonderausstellung zum Thema Heimatvertriebene bis einschließlich 13. September zu verlängern. Sämtliche Leihgeber stimmten der Verlängerung freundlicherweise zu. Ursprünglich war das Ausstellungsende für den 31. Mai geplant. Allerdings musste die Laufzeit der Ausstellung aufgrund der Corona-bedingten Museumsschließung für rund zwei Monate unterbrochen werden. Die jetzige Verlängerung schließt den letzten Sonntag der Sommerferien mit ein. Führungen können aktuell jedoch noch keine angeboten werden. Die Sonderausstellung zeichnet Leben und Kultur der Geflüchteten und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Gebieten in Osteuropa nach, greift anhand von ausgewählten Biografien einzelne Schicksale auf und zeigt, wie nach Jahren der Entbehrung die Neuorientierung gelang. Auch der Umgang mit Heimatverlust und Heimweh wird reflektiert.
Die eigentlich ab August 2020 geplante Sonderausstellung „Über Kimme und Korn. Die Erdinger Feuerschützen seit 1426“ in Zusammenarbeit mit der Königlich-privilegierten Feuerschützengesellschaft Erding wird daher auf nächstes Jahr verschoben. Und noch ein weiteres Museumsereignis muss ausfallen: Weil vor zehn Jahren der moderne Erweiterungsbau mit seiner Goldfassade eröffnet wurde, sollte dazu im Juni eine öffentliche Führung in der Veranstaltungsreihe „Museum light“ (in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk) stattfinden.