Urban Gardening – also das Gärtnern in der Stadt – ist ein weltweiter Trend, der auch in Bayern zunehmend Anhänger findet. Agrarministerin Michaela Kaniber, die auch für den Gartenbau zuständig ist, hat vor ihrem Ministerium in der Münchner Galeriestraße ein Urban-Gardening-Projekt gestartet. In den kommenden zwei Jahren sollen hier Anbauflächen „Lust auf Gemüse in der Stadt“ machen, wie auch das Motto der Aktion heißt.
„Mit unserem Demonstrationsgarten wollen wir den Münchnerinnen und Münchnern in der Praxis vor Augen führen, wie man auch auf der kleinsten Fläche im städtischen Raum Gemüse anbauen und Freude am Gärtnern haben kann“, sagte die Ministerin zum Start der Aktion. Ab dem kommenden Frühjahr werden dort verschiedenste Methoden und Ideen für eine nachhaltige Erzeugung von Nahrungsmitteln in der Stadt zu sehen sein. Zu entdecken gibt es dann verschiedenste Anbaumethoden - vom Hochbeet über den Kistengarten bis hin zum Anbau von Gemüse und Kräutern in Pflanztürmen oder an der Wand. „Alle, die sich mit den Themen Saisonalität und Regionalität beschäftigen, werden hier Anregungen und Beispiele für den Anbau gesunder Lebensmittel finden“, erläuterte Kaniber. Der Garten trage auch zur Wiederbelegung der Stadtnatur bei.
Demonstrationsgärten sind zudem in den sieben Regierungsbezirken geplant. Gestartet als Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Fürth, wurden bereits im Juli die Standorte Schweinfurt und Bamberg eröffnet. Unterstützt wird die bayernweite Aktion von der Landesvereinigung Gartenbau Bayern. Weitere Infos zum Thema gibt es unter www.lwg.bayern.de/urban-gardening