Um sich ein Bild über die Arbeit und das freiwillige Engagement in Mehrgenerationenhäusern (MGH) zu machen, besuchte Eva Gottstein, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, das MGH „Unter den Arkaden“ im Münchner Stadtteil Harthof. Im Fokus des Gesprächs standen dabei die in der Corona-Krise gemachten Erfahrungen sowie Verbesserungsvorschläge für das Ehrenamt von Seiten der MGH-Verantwortlichen. Im Gespräch äußerten sie den Wunsch, die Arbeit des MGH und vergleichbarer Einrichtungen der Bürgerhilfe bei den Lockerungen der Corona-Regeln zu berücksichtigen. Weitere Wünsche waren ein größeres hauptamtliches Stundenbudget zur Koordinierung der Ehrenamtlichen und die finanziellen Mittel zu haben, die ehrenamtlich Tätigen entsprechend würdigen zu können – wie zum Beispiel mit einem gemeinsamen Grillabend.
Leider sei es aufgrund der Abstandsregeln aus Platzgründen immer noch nicht möglich, das MGH wieder als offenen Treff anzubieten – so gibt es derzeit nur ein eingeschränktes Angebot, bedauerte Uschi Weber, Leiterin des MGH „Unter den Arkaden“ und Bundessprecherin der Mehrgenerationenhäuser. Zusammen mit Pro- jektleiterin Biancka Arruda Miranda präsentierte sie der Ehrenamtsbeauftragten das Haus, das vielfältige Bildungs-, Kultur- und Beratungsangebot und das mit Leidenschaft gelebte, spürbare Miteinander.
„Ich bin sehr beeindruckt von der Vielfältigkeit der Arbeit des Mehrgenerationen- hauses und freue mich, dass sich hier für alle Altersgruppen viele Möglichkeiten er- geben, sich freiwillig und generationenübergreifend zu engagieren“, zollte Eva Gottstein ihren Respekt. „Ich hoffe sehr, dass das Haus seine Arbeit für die Men- schen bald wieder gänzlich aufnehmen kann und werde mich dafür einsetzen, dass Mehrgenerationenhäuser einen größeren Spielraum bekommen, um sich bei ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern zu bedanken.“