Seit über einem halben Jahr hat die Corona-Krise das Weltgeschehen fest im Griff – so auch in Stadt und Landkreis Erding. Daher startete das Museum Erding bereits in Zeiten von Lockdown und strengen Ausgangs- bzw. Kontaktbeschränkungen im April einen öffentlichen Aufruf, um mit Hilfe der Bürger eine Corona-Sammlung für die Nachwelt anzulegen. Mit großem, deutschlandweit beachtetem Erfolg: Bislang gingen über 300 digitale Einsendungen oder Objekte von über 80 Personen in der städtischen Sammlung ein oder wurden als Schenkung übergeben.
Da mittlerweile das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken vielerorts Pflicht ist und zum Alltag gehört, erweitert das Museum Erding die Corona-Foto-Sammlung explizit in diese Richtung und sucht Fotodokumente zu folgenden Szenarien: Wie wird Mund-Nasen-Schutz im Alltag getragen, wenn er gerade nicht verwendet werden muss? Um den Hals, am Kinn, über ein Ohr gehängt, am Handgelenk oder am Oberarm? Wo wird der Gesichtsschutz im Auto, auf dem Fahrrad oder im Privaten aufbewahrt? Am Rückspiegel, dem Lenker, auf der Wäscheleine oder an einer Pinnwand? Wie werden Schutzmasken während der Arbeit, beim Einkauf, im Sport, in der Freizeit am Badesee bzw. im Urlaub oder auf Reisen getragen? Heute typische und allgegenwärtige Verhaltensmuster werden damit für nachfolgende Generationen dokumentiert. Museumsleiter Harald Krause und Sammlungsleiterin Elisabeth Boxberger suchen Motive aus unterschiedlichsten Lebensbereichen, Gesellschaftsschichten und aus allen Altersgruppen in Stadt und Landkreis Erding.
Teilnehmer senden die Fotografien unter Angabe der dargestellten Person(en), des Bildrechteinhabers und einer kurzen Beschreibung und Datierung per E-Mail (museum@erding.de) an das Museum Erding. Mit der Einsendung erhält das Museum Erding das Einverständnis, die Fotografien dauerhaft in das Bildarchiv aufnehmen und ausstellen zu dürfen.