Veröffentlicht am 06.09.2020 00:00

Taekwondolern aus Vaterstetten starten mit besonderem Training


Von red
Cheftrainerin Bettina Mak, Trainerhelferin Nele Wefelscheid und 1. Vorstand Rudi Schelle mit den neuen Spezial-Übungsgeräten.  (Foto: Claudia Za)
Cheftrainerin Bettina Mak, Trainerhelferin Nele Wefelscheid und 1. Vorstand Rudi Schelle mit den neuen Spezial-Übungsgeräten. (Foto: Claudia Za)
Cheftrainerin Bettina Mak, Trainerhelferin Nele Wefelscheid und 1. Vorstand Rudi Schelle mit den neuen Spezial-Übungsgeräten. (Foto: Claudia Za)
Cheftrainerin Bettina Mak, Trainerhelferin Nele Wefelscheid und 1. Vorstand Rudi Schelle mit den neuen Spezial-Übungsgeräten. (Foto: Claudia Za)
Cheftrainerin Bettina Mak, Trainerhelferin Nele Wefelscheid und 1. Vorstand Rudi Schelle mit den neuen Spezial-Übungsgeräten. (Foto: Claudia Za)

„Mit Abstand der beste Sport – aber funktioniert der beste Sport mit Abstand?” Diese Frage stellte sich den Taekwondolern aus Vaterstetten schon am Anfang des Lockdowns Ende März beim Drehen der ersten Training-Videos für die Vereins-Eigene Homepage.

Die Trainer, die die Videos drehten, konnten auf eigenes Equipment zurückgreifen und mit ebenfalls Taekwondo treibenden Familienmitgliedern trainieren. Was aber sollten die Mitglieder in dieser Situation tun? Kurzerhand ließ der Verein auf Vorstandsbeschluss zunächst allen Mitgliedern kostenlos Trainingspratzen zu Ostern zukommen, die auch ein Taekwondo-Laie halten kann. Diese wurden in den dann auch gestreamten-Trainingsstunden des Vereins fleißig eingesetzt.

Bei den ersten, angekündigten Lockerungen reagierte die Gemeinde schnell und vermittelte dem Verein ein Fußballfeld des sich solidarisch zeigenden SC Baldham. Jetzt konnte man in Kleingruppen zumindest die kontaktfreien Teile des Taekwondo wieder „life“ üben. Dieses Training fruchtete in vier Bronzemedaillen bei der „online“-Teilnahme der Vaterstettener an der ersten digitalen BTU Poomsae Meisterschaft im Juli. Mit der Hallenöffnung kurz nach Pfingsten und dem Rückzug vom Fußballfeld entschied der Vorstand aber, dass man sich Alternativen überlegen muss, um auch mit Kontakt z.B. wieder Vollkontakt-Wettkampf trainieren zu können. Daher wurden desinfizierbare Boxsäcke und Dummies in verschiedenen Größen angeschafft, die im Training insbesondere auch von den Kindern gerne angenommen wurden.

Dieses Training war durchaus erfolgreich. Knapp 40 Prüflinge konnten bei der Ende Juli an zwei Tagen stattgefundenen Gürtelprüfung mit Hilfe der Dummies Wettkampf- und klassische, sogenannte Ein-Schritt-Techniken sowie Selbstverteidigung erfolgreich demonstrieren.

Die Dummies und Boxsäcke bleiben nun auch mit den weiteren Lockerungen beim Kontaktsport im Einsatz. Zum einen kann jeder ersatzweise mit Dummy trainieren, wenn der feste Sparringspartner verhindert ist. Zum anderen wäre es möglich auch bei hoffentlich nicht wiederkehrenden Hygiene-Einschränkungen mit Kontakt zu trainieren. So funktioniert das Training also auch mit Abstand!

north