Die "Woche des bürgerschaftlichen Engagements" startet in diesem Jahr am Freitag, 11. September 2020. Der Münchner Norden zeigt sich das ganze Jahr über sehr solidarisch.
Das Freiwilligen-Zentrum München Nord macht, gerade in Zeiten wie diesen, erneut die wunderbare Erfahrung, dass sich ausgesprochen viele Menschen bereit erklären, zu helfen.
Es gehört zu den Aufgaben des Freiwilligen-Zentrums, Menschen zu beraten und zu vermitteln, die sich freiwillig engagieren möchten. Dabei ist es egal, ob die Personen mit Kindern, Senioren, Geflüchteten, Familien oder im Bereich Umweltschutz tätig werden wollen. Es werden im Rahmen eines Beratungsgespräches die Interessen der Freiwilligen, die Zeitkapazität sowie die Erwartungen an die Tätigkeit und die Einsatzstelle durch das Freiwilligen-Zentrum erfasst. Dabei wird großer Wert auf eine wohnortnahe Vermittlung gelegt, damit sich die ehrenamtliche Tätigkeit möglichst gut in den Alltag integrieren lässt.
Zudem bietet das Zentrum Fortbildungen an, organisiert Veranstaltungen zum Thema Ehrenamt und verschiedene Projekte mit Kooperationspartnern.
Platter Reifen, die Bremse funktioniert nicht mehr, der Sattel ist locker. In der Mitmach-Radlwerkstatt der Caritas München Nord haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, gemeinsam mit Freiwilligen ihre kaputten Fahrräder zu reparieren. Die Radlwerkstatt ist donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet und im Schneeheideanger 6 zu finden. Wer handwerklich begabt ist, gerne repariert und zudem gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeitet, bekommt die Chance, sein Wissen weiterzugeben und diese beim Selbermachen anzuleiten. Zusätzlich unterstützen sie diejenigen Familien, die sich keine professionelle Radl-Reparatur leisten können.
Das Freiwilligen-Zentrum München Nord bietet die Mitarbeit in einem tollen Team, eine feste Ansprechpartnerin, die das Projekt begleitet, Austausch- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie eine Haftpflicht- und Unfallversicherung im Rahmen dieser Tätigkeit.
Waschmaschine kaputt, der Abfluss ist nicht dicht, der Kühlschrank kühlt nicht mehr, der Wasserhahn tropft, die Küchenlampe funktioniert nicht mehr. In all diesen Fällen und vielen mehr, helfen die Freiwilligen der Mobilen Werkstatt Hasenbergl. Alleinstehende und Familien mit geringem Einkommen können sich in der Regel keinen Handwerker leisten. Deshalb wurde vor 18 Jahren die Mobile Werkstatt Hasenbergl ins Leben gerufen. Betroffene, die im Münchner Norden wohnen, können diese handwerkliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bis März dieses Jahres waren wöchentlich am Dienstag 6 bis 8 Freiwillige im Einsatz; ca. 330 Anfragen wurden jährlich bearbeitet. Viele Menschen haben diese kostenlose Hilfe dankbar in Anspruch genommen. So die Rückmeldung eines Klienten der Mobilen Werkstatt: „Ich war sehr erfreut über die große Hilfsbereitschaft und die sehr freundliche Art der beiden Handwerker. Es ist sehr schön zu wissen, dass man mit seinen Problemen nicht allein gelassen wird.“
Dann kam Corona und hat den Einsatz der Freiwilligen auf Eis gelegt. Als sich die Situation etwas beruhigt hatte und ein Hygienekonzept erstellt war, konnte die Mobile Werkstatt wieder zum Leben erweckt werden. Da alle Freiwilligen zur Risikogruppe gehören, ist im Moment nur ein sehr eingeschränkter Betrieb mit drei Freiwilligen möglich. Der Bedarf an Hilfe ist aber nach wie vor sehr groß. Deshalb sucht das Team dringend weitere Freiwillige, die Interesse an handwerklichen Arbeiten haben und die Möglichkeit bekommen wollen, in einem sehr engagierten und interessierten Team mitzuarbeiten, vieles zu lernen und auch viel zu lachen.