Ein Bauernhaus erblüht

Johann Oberschätzl, Maximilian Kopp, Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp, Joseph Kopp, Bernd Sibler, Thomas Huber und Prof. Mathias Pfeil (v.li.). (Foto: BLfD )
Johann Oberschätzl, Maximilian Kopp, Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp, Joseph Kopp, Bernd Sibler, Thomas Huber und Prof. Mathias Pfeil (v.li.). (Foto: BLfD )
Johann Oberschätzl, Maximilian Kopp, Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp, Joseph Kopp, Bernd Sibler, Thomas Huber und Prof. Mathias Pfeil (v.li.). (Foto: BLfD )
Johann Oberschätzl, Maximilian Kopp, Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp, Joseph Kopp, Bernd Sibler, Thomas Huber und Prof. Mathias Pfeil (v.li.). (Foto: BLfD )
Johann Oberschätzl, Maximilian Kopp, Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp, Joseph Kopp, Bernd Sibler, Thomas Huber und Prof. Mathias Pfeil (v.li.). (Foto: BLfD )

Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp und Max Kopp haben eine von bayernweit 26 Denkmalschutzmedaillen 2020 erhalten. Kunstminister Bernd Sibler überreichte ihnen in Steinhöring bei ihrem Bauernhaus „Hofna“ die Auszeichnung. Das Ehepaar hat den früheren Einfirsthof aus dem 18. Jahrhundert liebevoll instandgesetzt und darin „für sich ein Zuhause und für Feriengäste ein Gästehaus geschaffen, das gestern und heute harmonisch verbindet“, betonte Kunstminister Bernd Sibler und dankte Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp und Max Kopp für dieses herausragende Engagement für den Denkmalschutz. „Sie haben keine Mühen gescheut, um das ‚Hofna‘ ins 21. Jahrhundert zu überführen: Der historische Bauernhof erstrahlt in neuem Licht und lässt uns zugleich die Atmosphäre längst vergangener Zeiten spüren. Tradition und Moderne verbinden sich hier in ganz besonderer Weise. Dieses Anwesen ist ein Schmuckstück und Paradebeispiel, wie wir historische Gebäude in der Gegenwart erhalten und nutzen können. Herzlichen Dank für diesen großen Einsatz!“, so der Minister. „Mit ganz besonderem Engagement, viel Eigenleistung und großem Ideenreichtum haben Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp und Max Kopp ein altes Bauernhaus an die Ansprüche eines modernen Familienlebens angepasst. So bewahren sie dieses schöne Denkmal auch für die kommenden Generationen. Dieses überaus gelungene Projekt wirkt auch als Vorbild für andere“, ergänzte Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil.
Der Einfirsthof wurde um 1780 errichtet. Er vereinte ursprünglich Wohnbereich, Stall und Tenne unter einem Dach. 2014 übernahmen Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp und Max Kopp das historische Gebäude und entschieden sich für ein Haus-im-Haus-Konzept, um den historischen Charakter im Zuge einer umfassenden Sanierung zu erhalten. Aus dem früheren Stall und der Tenne wurde der Wohnbereich des Ehepaars. Große Fenster wurden eingezogen, ohne dass sie von außen auffallen. Die Bundwerksfassade des Wirtschaftsteils blieb nahezu unberührt. Damit Licht ins Innere fallen kann, wurden manche Bretter entfernt. Alt und neu verbinden sich zu einer neuen Einheit, das zeigt insbesondere der Tennenboden, der in den neuen Betonboden integriert wurde. Im früheren Wohnteil entstand ein Gästehaus. Hier bauten Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp und Max Kopp die Fenster nach historischem Vorbild zurück. Damit der Blockbau außen und innen sichtbar bleibt, verzichtete das Ehepaar auf eine zusätzliche Wärmedämmung.

Neben Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp und Max Kopp erhalten in diesem Jahr 25 weitere Persönlichkeiten und Institutionen im ganzen Freistaat, die sich in herausragender Weise für die Denkmalpflege engagiert haben, die Denkmalschutzmedaille 2020. Die Auszeichnung wird auf Grundlage von Vorschlägen der Regierungen, Bezirke, Landkreise, Kirchen, des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege und von Privatpersonen vergeben. Aufgrund der Corona-Pandemie musste in diesem Jahr die feierliche Verleihung der Denkmalschutzmedaille in der Alten Münze in München entfallen. Die Preisträger haben die Denkmalschutzmedaille daher im Rahmen eines Vor-Ort-Besuchs in kleinem Kreis persönlich von Kunstminister Bernd Sibler bzw. Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil erhalten.

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