Das Biotop nördlich des JUZ Kirchheim wird teilweise verpflanzt und so erhalten. Die Kosten hierfür tragen die Bauträger.
Der Eingriff in den Altgrasbestand im Bereich der "Verlängerung der Ludwigstraße (neue Hauptstraße)" ist wegen der Erschließungsarbeiten zu Kirchheim 2030 notwendig und erfolgt in Abstimmung des Fachbereichs Naturschutz, Erholungsgebiete, Landwirtschaft und Forsten des Landratsamtes München. Bei dem jetzt durchgeführten Umzug wurde die obere Bodenschicht am Westrand des Biotops vorsichtig abgetragen und direkt an den neuen Bestimmungsort - der inneren Ausgleichsfläche südlich der Staatsstraße 2082 - angebracht.
"Unser Ziel ist es, die ökologisch wertvolle Magerrasenfläche als Biotop am Ort zu erhalten. Kirchheim 2030 schafft neuen Wohnraum für die Bürger - aber eben auch neue Naturräume für Flora und Fauna", erklärt Erster Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU). Mit Kirchheim 2030 entsteht viel Grün als Ausgleich zur Bebauung und zur Verbesserung der Lebensqualität. Naturflächen, wie an der Staatsstraße, entwickelt die Gemeinde möglichst ortsnah, um die Eingriffe der neuen Bauquartiere in bestehende Ökosysteme zu kompensieren.
Beispielsweise werden für Kirchheim 2030 mehr als 65.000 Quadratmeter aufgeforstet, wobei diese Areale noch nicht in die rund 130.000 Quadratmeter Grünflächen eingerechnet sind, die unter anderem mit dem künftigen Ortspark neu geschaffen werden. Das Großprojekt Kirchheim 2030 liefert also nicht nur Wohnraum für Bürger, sondern auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere.