Hochmotiviert und mit guter Vorbereitung im Rücken starteten die Mannen von Trainergespann Sigurdsson/Werth gegen den gestandenen Bayernligakonkurrenten TSV 1865 Dachau. „Für uns ist das eine Revanche,“ postulierte der Chefcoach der Blauhemden vor dem Spiel. Getreu diesem Motto begann der FCD stark: Viel Ballbesitz und sicheres Passspiel drängten die Gastgeber aus Dachau in die eigene Hälfte, die dabei allerdings durch Konter immer gefährlich wirkten. Die erste Duftmarke setzte dabei Gudaci mit einem Pfostentreffer, den die Deisenhofener im Nachgang klären konnten (6. Minute). Kurz darauf zwei Glanzminuten der Gäste. Zwei jeweils lange Pässe über die Abwehr hebelten die Dachauer Hintermannschaft aus und die schnellen Spitzen Rembeck (12. Minute) und Bachhuber (13. Minute) veredelten zur 0:2-Führung. Die nach diesem Doppelschlag offensichtliche Verunsicherung Dachaus konnten die Blauhemden allerdings nicht nutzen, sondern ließen ihre Kontrahenten immer besser ins Spiel kommen. Nach einem schönen Solo und mehreren Fouls auf beiden Seiten, die der Spielleiter hätte unterbinden müssen, kam schlussendlich ein Dachauer im Sechszehnmeterraum zu Fall: Pfiff und es gab Elfmeter. Diesen verwandelte Kosuch sicher und verkürzte zum 1:2 (24. Minute). Nur knapp zehn Minuten später wieder eine brenzlige Situation: FCD-Torhüter Caruso brachte einen Angreifer im Eins gegen Eins zu Fall und erneut zeigte der an diesem Tag durchaus inkonsequente Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Wiederholt schnappte sich der Dachauer Torschütze Kosuch das Leder, den Schuss konnte Caruso durch Entschlossenheit entschärfen. Glück für Deisenhofen. Kurz vor der Halbzeit dann eine zwischenzeitliche Erlösung für den FCD, der ganz in der Manier der ersten beiden Tore Bachhuber auf die Reise schickte und dieser den Ball cool zum 1:3-Halbzeitstand in die lange Ecke schob.
Nach der Pause 1865 nun mit mehr Druck und dem Willen das Spiel noch nicht aufzugeben. Folgerichtig auch der Treffer zum 2:3 durch Ettenberger, der nach unübersichtlicher Situation im Strafraum den Ball ins freie Tor bugsierte. Das Spiel jetzt deutlich härter mit vielen Fouls auf beiden Seiten, auch angeheizt durch den Schiedsrichter, der an diesem Tag keine klare Linie verfolgte. Ein leichtes Zupfen am Trikot Bachhubers erwirkte eine gelb-rote Karte für den Spielertrainer Dachaus Lamotte (79. Minute) – eine durchaus harte Entscheidung. Nur zwei Minuten später nahmen sich die Gastgeber jegliche Chance für den Ausgleich. Nach einem Ellenbogencheck von Vötter gegen Muggesser zeigte der Unparteiische glatt Rot (81. Minute), Dachau spielte somit in der Endphase mit zwei Mann weniger auf dem Platz.
„Für die Zuschauer in Dachau war das ein wirklich spannendes Spiel von zwei guten Bayernligamannschaften. Am Ende waren wir aufgrund der guten Chancenauswertung und vor allem dem taktisch sehr guten Zeitpunkt unserer Tore doch der verdiente Sieger“, zeigte sich Teammanager Schleicher nach dem Spiel sichtlich zufrieden.