Veröffentlicht am 07.10.2020 11:45

Nachhaltigkeit bei Batteriezellen


Von Benjamin Schuldt (b.schuldt@wochenanzeiger.de, bas)
Wolfgang Stefinger, Bundestagsabgeordneter der CSU für die Innenstadt und den Münchner Osten, begrüßt die Förderzusage des Bundesforschungsministeriums. (Foto: Tobias Koch)
Wolfgang Stefinger, Bundestagsabgeordneter der CSU für die Innenstadt und den Münchner Osten, begrüßt die Förderzusage des Bundesforschungsministeriums. (Foto: Tobias Koch)
Wolfgang Stefinger, Bundestagsabgeordneter der CSU für die Innenstadt und den Münchner Osten, begrüßt die Förderzusage des Bundesforschungsministeriums. (Foto: Tobias Koch)
Wolfgang Stefinger, Bundestagsabgeordneter der CSU für die Innenstadt und den Münchner Osten, begrüßt die Förderzusage des Bundesforschungsministeriums. (Foto: Tobias Koch)
Wolfgang Stefinger, Bundestagsabgeordneter der CSU für die Innenstadt und den Münchner Osten, begrüßt die Förderzusage des Bundesforschungsministeriums. (Foto: Tobias Koch)

Das Bundesforschungsministerium hat einem Forschungsprojekt zu Nachhaltigkeit bei Batterie- zellen der Technischen Universität München (TUM) eine Förderzusage von rund 350.000 Euro erteilt. Wolfgang Stefinger, Bundestagsabgeordneter der CSU für die Innenstadt und den Münchner Osten, begrüßt dies. „Die Förderung unterstreicht die Leistungsfähigkeit des Forschungsstandortes München und ist ein wichtiges Signal, dass man Nachhaltigkeit nur durch eine ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus von Produkten erreichen kann”, meint Stefinger.

Im Rahmen eines Forschungsclusters führender technischer Universitäten in Deutschland er- forscht die TU München Alterungsverhalten, Lebensdauer, Leistung und Sicherheit von Batterie- speichern. Das Ziel ist, den gesamten Batterie-Lebenszyklus nachhaltiger zu gestalten, angefan- gen von der Materialbereitstellung und der Produktion bis hin zur Nutzung und zum Recycling der Energiespeicher.

Ökologische und soziale Folgen beachten

„Aktuell sind Smartphones und Elektroautos wenig nachhaltig”, gibt Stefinger zu bedenken - und verweist auf die oft katastrophalen ökologischen und sozialen Folgen, welche beispielsweise mit dem Abbau von Kobalt und Lithium als Ausgangsstoffe für Batteriezellen aber auch dem Recyc- ling einhergehen. Nicht selten erfolgt die Rohstoffgewinnung mittels ausbeuterischer Kinderar- beit, weshalb Stefinger auch ein Lieferkettengesetz mit verbindlichen menschenrechtlichen Standards für Unternehmen fordert.

In diesem Zusammenhang betont Stefinger die Chancen, die in der Nachhaltigkeitsforschung im Bereich der Energiespeicher liegen. „Ein nachhaltiger Batterielebenszyklus kann ein Alleinstel- lungsmerkmal und somit ein Wettbewerbsvorteil in einem Zukunftsmarkt sein – besonders in Zeiten, in denen sich Verbraucher verstärkt mit den ökologischen und sozialen Folgen ihres Kon- sumverhaltens auseinandersetzen”, erklärt der CSU-Politiker.

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