Jedes Jahr sterben rund 60.000 Menschen in Deutschland am so genannten plötzlichen Herztod. Viele von ihnen könnten gerettet werden, wenn Ersthelfer*innen schnell und richtig handeln. "Nur auf den Rettungsdienst zu warten, dauert einfach zu lang", sagt Dr. Ulrich
Pischa, ehrenamtlicher Bereitschaftsarzt des Deisenhofener Roten Kreuzes. "Das einzige, was man bei einer Wiederbelebung falsch machen kann, ist nichts zu tun."
In einem offenen, kostenlosen Trainingsabend vermittelt das Deisenhofener Rote Kreuz am Donnerstag, 22. Oktober, von 19 bis 21
Uhr die Grundlagen der Wiederbelebung, des Notrufs und der Bedienung eines Defibrillators. Der Trainingsabend ist Teil des Projektes "Leben retten in Oberhaching" und wird in Zusammenarbeit mit den Oberhachinger Hausärzten durchgeführt. Wegen der Corona-Pandemie kann der Trainingsabend derzeit nur online über eine Videokonferenz-Software stattfinden. "Wir haben noch keine Routine mit diesem Online-Format, wollen es aber in jedem Fall ausprobieren", sagt Thomas Frimmer, Leiterdes Deisenhofener Roten Kreuzes. "Die Teilnehmer*innen erhalten kurz vor dem Trainingsabend die Zugangsdaten zur Videokonferenz. Sie benötigen nur einen aktuellen Browser und einen Internetzugang. Eine eigene Kamera ein Headset sind nicht zwingend notwendig, Fragen können auch per Chat gestellt werden."
Die Anmeldung ist ausschließlich per E-Mail: defi@brk-deisenhofen.de möglich. Die Zugangsdaten zur Videokonferenz werden dann per E-Mail verschickt.
Im Deisenhofener Roten Kreuz engagieren sich etwa 80 Helfer*innen ehrenamtlich. Zu ihren Aufgaben gehören neben dem Sanitätsdienst bei Veranstaltungen auch die Tätigkeit im Betreuungsdienst und im Katastrophenschutz, Ausbildung, Jugendarbeit sowie die Mitwirkung in sozialen Projekten.