Das erste Training in diesem Jahr auf den Bahnen fand noch vor dem Lockdown statt. Das Wetter verhieß nichts Gutes, jedoch fanden sich in dem Schneetreiben ein paar Stockwütige zusammen und schossen ein paar Kehren. Doch dann wurde der Trainingsbetrieb wie bekannt unterbrochen. Jeden trieb die Frage nach der Dauer der Sperre um. Die ersten zaghaften Freudensprünge gab es bereits nach der Bekanntgabe, dass Outdoorsportarten ohne Kontakt in bestimmten Gruppengrößen und mit Hygienekonzept wieder stattfinden dürfen. Schnell wurde von dem Sportwart ein Konzept zur Wahrung des Abstands erarbeitet und in der Abteilung verteilt. Mit ein paar Absprachen unter den Schützinnen und Schützen hätte ein Training wieder stattfinden können. Doch genauso schnell kam die schlechte Nachricht. Als Schulsportanlage blieb das Sportgelände an der Georg-Zech-Allee weiter geschlossen. Auch die ausdauernden Versuche vom 1.Vorsitzenden Walter Schmidkonz brachten keinen Erfolg. Trainingssperre. Weiterhin. Trotz weiterer Lockerungen und vieler Versuche, eine Freigabe zu erhalten, dauerte es bis zum 9. Juli Zwischendurch wanderten die Eisstockschützen deshalb nach Dachau aus, da die Bahnen dort bereits wieder bespielbar waren.
"Mittlerweile haben wir wieder einige Trainingsstunden auf unserer Anlage durchgeführt. Da alle offiziellen und auch die meisten Freundschaftsturniere abgesagt wurden, wollten wir zumindest unsere Vereinsmeisterschaft durchführen", so die Mannschaft. An zwei Trainingsabenden ergriffen 16 Mitglieder die Möglichkeit im Einzelschießen in zwei Durchgängen ihr Können zu beweisen. Dominiert wurde die Meisterschaft in diesem Jahr von Gerhard Poschmann, der den Rest mit 241 Punkten deutlich hinter sich ließ. Den zweiten Platz erreichte Brigitte Bletz (227 Punkte), die damit die Damenwertung deutlich gewann. Das neue Mitglied Robert Bentlage erreichte schon nach kurzer Zeit einen respektablen 10. Platz. Bei der Siegerehrung bedankten sich Brigitte Bletz und Ludwig Buchner darüber hinaus bei Gerhard und Liesl Poschmann für ihre langjährige Arbeit in der Leitung der Abteilung.
"Wir freuen uns auf jeden Fall, dass die gesamte Mannschaft so gut und gesund durch die schwierige Zeit gekommen ist und sind weiterhin offen für Zuwachs in der kontaktlosen Freiluftsportart mit viel Abstand. Es ist weiterhin jede/r Interessierte/r herzlich willkommen", s die Mannschaft weiter.