Gemeinsam anpacken

Die Workshop-Teilnehmenden haben viele Ideen und konkrete Umsetzungsideen zusammengetragen, mit denen sie die Aktivierung ihres Viertels selbst in die Hand nehmen wollen. (Foto: dh)
Die Workshop-Teilnehmenden haben viele Ideen und konkrete Umsetzungsideen zusammengetragen, mit denen sie die Aktivierung ihres Viertels selbst in die Hand nehmen wollen. (Foto: dh)
Die Workshop-Teilnehmenden haben viele Ideen und konkrete Umsetzungsideen zusammengetragen, mit denen sie die Aktivierung ihres Viertels selbst in die Hand nehmen wollen. (Foto: dh)
Die Workshop-Teilnehmenden haben viele Ideen und konkrete Umsetzungsideen zusammengetragen, mit denen sie die Aktivierung ihres Viertels selbst in die Hand nehmen wollen. (Foto: dh)
Die Workshop-Teilnehmenden haben viele Ideen und konkrete Umsetzungsideen zusammengetragen, mit denen sie die Aktivierung ihres Viertels selbst in die Hand nehmen wollen. (Foto: dh)

Dass in der Siedlung am Lerchenauer See noch viel zu tun ist, um die Nachbarschaft lebenswert zu gestalten, war Grundlage des Projekts „Wir am Lerchenauer See“. Seit Projektstart im September 2018 ist es gelungen, verschiedene Initiativen umzusetzen und Arbeitsgruppen zu installieren. Das demokratische Workshop-Projekt hat diesen Anstrengungen noch einmal neuen Anschub beschert und aktive Mitarbeitende aus der Nachbarschaft zusammen an einen Tisch gebracht. Gemeinsam haben die Aktiven nicht nur die Themen mit dem größten Handlungsbedarf ermittelt, sondern bereits konkrete Maßnahmen konzipiert, mit denen sie zügig und nachhaltig die Nachbarschaft lebendig gestalten möchten.
Im Rahmen des Workshops „Schöner Leben 5.0. Lerchenauer See für Alle“ wurden bereits vier Themen samt konkreten Maßnahmenvorschlägen erarbeitet, die zügig umgesetzt werden sollen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen konnten diese zunächst nicht wie geplant im Rahmen eines Bürgercafés vorgestellt werden.
Um zeitnah erste Umsetzungsschritte zu gehen und Kooperationspartnerschaften zu bilden, sollen Ansprechpersonen aus Politik und Verwaltung schnell mit eingebunden werden.
„Die Anwohner, die aktiv an der Neubelegung mitarbeiten möchten, schätzen alle die landschaftlich reizvolle Umgebung und die Lage am See. Alle haben aber Themen gesammelt, die sie gemeinsam mit Unterstützung anderer Nachbarn und Kooperationspartnern aus Politik und Verwaltung anpacken möchten“, berichtet Selen Schaeffer, die als Quartiersmanagerin zum Workshop eingeladen hatte.

„Die Menschen wollen sich mit ihrem Viertel identifizieren, der Siedlung ein Gesicht geben und gemeinsame Geschichten lebendig werden lassen“, ergänzt Sarah Ehrenstein, die ebenfalls am Workshop teilgenommen hatte. „Die Nachbarn wünschen sich eine lebendige Lerchenau, die sicher und attraktiv ist“.
Auf der Themenagenda stehen nun verschiedene Projekte, wie „Angebote für Menschen, die Unterstützung brauchen“, „Aufenthalt und Lebensqualität“, „Zentrum Lerchenauer See“ oder die Bündelung aller Maßnahmen mit Hilfe eines „Vermittlungsbüros“.
Himmet Uslu ist Pate für das Thema „Unterstützungsangebote“. „Wir wollen uns einsetzen, dass weitere Angebote für Menschen geschaffen werden, die Unterstützung brauchen, zum Beispiel ein gemeinsamer Mittagstisch für ältere Menschen, die nicht mehr kochen können, aber eine warme Mahlzeit am Tag brauchen. Wir wollen auch die Tafel in die Lerchenau bringen oder das Angebot für Nachhilfe für Kinder erweitern“. Ferdane Alidemi engagiert sich ebenfalls als Patin für dieses Thema und setzt sich dafür ein, ein Frauencafé als Treffpunkt aufzubauen. „Hier können wir auch gemeinsam kochen, nähen oder basteln“, erklärt sie. „Einen Radl-Service und ein Buch-Tausch-Regal für alle Nachbarn würden wir auch gerne organisieren“.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, diese große Zahl engagierter Anwohner an einen Tisch zu bringen“, so die Quartiersmanagerinnen. „Es ist toll, dass sie sich die Zeit nehmen und für ihre Nachbarschaft aktiv werden“.

"Wir am Lerchenauer See“ ist ein Projekt zur Quartiersentwicklung der Siedlung am Lerchenauer See, das die Diakonie Hasenbergl etabliert hat. Die Deutsche Fernsehlotterie bezuschusst den umfangreichen Maßnahmenplan für das Quartier mit 196.220 Euro.
Unterstützt wird das demokratische Projekt von Bürgerrat und Bürgercafé durch die Experten des Vereins Dynamic Facilitation e.V. Ziel des Vereins, in dem Facilitatoren, Mediatoren, Therapeuten, Demokratieverfechter, Berater und Coaches zusammenkommen, ist es, eine Gesellschaft des Miteinanders zu schaffen.
Die Diakonie Hasenbergl ist Mitglied im Diakonischen Werk Bayern und gilt seit langem als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner für sozialpolitische Themen. Die Diakonie Hasenbergl setzt sich für die sozialen Belange der Bevölkerung ein und versteht sich als Anwalt für Menschen in besonderen und schwierigen Lebenslagen.

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