Am Sonntag, 19. Dezember, gegen 14:45 Uhr kam es zu einem größeren Einsatz für Polizei und Rettungskräfte in Zorneding. Eine 60-jährige Dame aus Zorneding wollte Essen zubereiten und hatte hierfür einen Topf mit Öl erhitzt. Aus unbekannten Gründen fing dieser Feuer, sodass sich beim Abnehmen des Topfdeckels eine Stichflamme entwickelte. Instinktiv nahm die Dame den Topf vom Herd und hielt ihn unter laufendes Wasser, was zu einer größeren Reaktion zwischen dem Wasser und dem heißem Öl führte. In Folge dessen breitete sich kurzzeitig ein großes Feuer aus, wodurch vereinzelt Gegenstände in der ganzen Küche in Mitleidenschaft gezogen wurden. Außerdem verteilten sich die heißen Fettspritzer in der gesamten Küche. Die Dame hatte Glück im Unglück und verbrannte sich lediglich an den Haaren und den beiden Händen. Nach Ersteinschätzung der vor Ort befindlichen Notärzte sind hier aber, abgesehen von Narben, keine Langzeitfolgen zu erwarten. Die 60-jährige kam zur Behandlung der Brandwunden in eine Spezialklinik für Brandverletzungen in Bogenhausen.
Im Einsatz war neben einem Rettungs- und Notarztfahrzeug auch noch die Luftrettung, die in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort landete. Zur Abklärung des Sachverhalts wurden zwei Streifenbesatzungen der Poinger Polizei zum Einsatzort beordert. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen kann eine Fremdbeteiligung allerdings ausgeschlossen werden, da sich die Frau zum Unfallzeitpunkt alleine zu Hause befunden hatte.
Die Polizei weißt in diesem Zusammenhang nochmal explizit darauf hin, dass ein Fettbrand unter keinen Umständen mit Wasser gelöscht werden sollte. Hierbei bildet sich eine Stichflamme und das Fett spritzt unkontrolliert, wodurch es zu ersthaften Verletzungen kommen kann. Im Zweifelsfall ist es hier ratsam, die Herdplatten auszuschalten, das Haus zu verlassen und die Feuerwehr zu alarmieren, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.