In der Nacht auf Sonntag, 12. März, gegen 1.10 Uhr, gingen mehrere Anrufe beim Polizei-Notruf 110 von Personen ein, die sich am U-Bahnhof Max-Weber-Platz aufhielten. Den Zeugen fielen zwei Männer auf, von denen einer eine Schusswaffe in der Hand hielt und damit auch auf Personen zielte.
Sofort wurden über 15 Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt, um die Situation zu klären. Die Einsatzkräfte konnten wenige Minuten nach dem Eingang der Notrufe zwei für die Einsatzsituation verantwortliche Personen – einen 21-Jährigen und einen 18-Jährigen – auf einem dortigen Bahnsteig erkennen.
Die Beamten nahmen Kontakt mit den Personen auf, dabei wurde von der Polizei auch der Schusswaffengebrauch angedroht. Der 21-Jährige warf daraufhin die Waffe – eine ungeladene Schreckschusspistole – weg. Beide Personen konnten danach widerstandslos festgenommen werden. Beide wurden zu einer Polizeiinspektion gebracht. Der 21-Jährige, bei dem eine Alkoholisierung festgestellt wurde, wurde wegen einer Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Die Schreckschusswaffe wurde sichergestellt. Der 21-Jährige hatte keine waffenrechtliche Erlaubnis für diese Waffe. Nach der Anzeigenerstattung und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wieder entlassen.
Der 18-Jährige, dem keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden konnte, wurde ebenfalls entlassen. Direkt nach dem Vorfall wurden mehrere Zeugen noch am U-Bahnhof zu dem Vorfall vernommen.