In der vergangenen Woche hat die Montessori-Schule Niederseeon mit der Aufforstung eines Feldes im Kupferbachtal bei Glonn begonnen. Die Kinder der Grundstufe (1.-4. Klasse) haben kräftig mit angepackt und zum Auftakt gemeinsam 100 Bäume gepflanzt.
Birgit Krüger, die Geschäftsführerin der Montessori-Schule Niederseeon, freut sich, dass dieses lang geplante Projekt nun in die Tat umgesetzt wird: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir zu unserem 30-jährigen Jubiläum eine neue Tradition an unserer Schule beginnen können. Wir werden künftig für jedes Kind, das neu zu uns an die Schule kommt, einen Baum pflanzen. Als Klimaschule können wir so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Einmal durch das Pflanzen der Bäume und zum anderem, indem unsere Kinder dabei viel über Umwelt, Bäume, CO2 etc. lernen.“
Dazu hat die Montessori-Schule Niederseeon ein Feld im Kupferbachtal gepachtet. Es wurde Aufforstungsantrag gestellt und das Grundstück eingezäunt.
Bevor es mit dem Pflanzen losging, bekamen die Schüler*innen von einer Mitarbeiterin der Waldbesitzervereinigung noch spielerisch zahlreiche spannende Informationen vermittelt zu den Themen Baum, Wald, Klima, CO2 und Beschaffenheit des Bodens. Auch was beim Einpflanzen der Setzlinge zu beachten ist, damit sie sich zu gesunden Bäumen entwickeln können, wurde erklärt.
Dann ging es mit Meterstab für den richtigen Abstand der Bäume und Spaten an die Arbeit. Mit Feuereifer hoben die Kinder Löcher für die Setzlinge aus, setzten sie ein, füllten gelockerte Erde auf und banden die kleinen Bäumchen dann an. Zum Schluss wurde noch mit Wasser aus dem Kupferbach gegossen, sodass dann sowohl Setzlinge als auch Kinder nass und erdig waren.
Gepflanzt wurden dieses Mal insgesamt 100 Roterlen, eine robuste und schnell wachsende Baumart, damit die Schüler*innen bald sehen können, wie ihre Schützlinge wachsen.
Immer im September werden nun die neuen Erstklässler weitere 25 Bäume pflanzen, sodass der kleine Wald Jahr für Jahr wächst.
Auch Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren sind entlang des Zaunes geplant, damit die Kinder beim Besuchen ihrer Bäume auch etwas zum Naschen haben und eine Eiche als zentraler, großer Baum in der Mitte. „Wir wünschen uns, dass die Kinder so einen persönlichen Bezug zu ihren Bäumen, aber auch zu Natur und Klima- bzw. Umweltschutz insgesamt bekommen. Sie können ihre Bäume immer wieder auch mit ihren Eltern besuchen und sich an diesem Ort vielleicht noch Jahre nachdem sie die Schule schon verlassen haben, an ihre Schulzeit erinnern.“