Am Dienstag, 13. Juni, brach um 17.05 Uhr zwischen dem Rangierbahnhof und der Trollblumenstraße ein Großbrand aus. Auf rund 1.000 Quadratmeter war eine Waldfläche im Stadtteil Fasanerie in Brand geraten.
Von einem Wanderweg aus sahen einige Personen eine Rauchentwicklung in einem Waldstück nördlich des Rangierbahnhofs München Nord. Sofort meldeten sie den Brand über die Notrufnummer 112. Für die Einsatzkräfte begann nun eine längere Suche nach dem eigentlichen Brandherd. Dieser befand sich in einem wegetechnisch nicht erschlossenen Waldstück zwischen der Trollblumenstraße und den Gleisen. Es dauerte eine knappe halbe Stunde, bis sich die ersten Einsatzkräfte dem genauen Standort nähern konnten. Der Weg zu den Flammen musste zuerst mit Kettensägen freigeschnitten werden, um die ersten C-Rohre und die Ausrüstung an die Brandstelle bringen zu können. Bereits als die Maßnahmen anliefen, forderte der Einsatzleiter ein Sonderlöschmittelfahrzeug und einen Gerätewagen mit Vegetationsbrandausrüstung nach. Dadurch konnte spezielles Gerät zur Bekämpfung von Flächen- und Vegetationsbränden eingesetzt werde, welche die Beweglichkeit der Einsatzkräfte erhöht und das Gewicht der Ausrüstung minimiert. Zudem wurde ein ATV (AllTerrainVehicles) der Feuerwehr zu den umfangreichen Erkundungsmaßnahmen für die Anfahrtswege und den geeigneten Weg für die Wasserversorgung eingesetzt.
Da es in dem weitläufigen Areal keine Löschwasserversorgung gibt, legten die Einsatzkräfte mit einem Fahrzeug eine annähernd 1.000m lange Schlauchleitung vom nächsten verfügbaren Hydranten zur Einsatzstelle. Zur Überbrückung pendelte ein Löschfahrzeug und brachte per Fahrzeugtank das dringend benötigte Löschwasser.
50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr arbeiteten dreieinhalb Stunden, um den Schaden an der Vegetation so gering wie möglich zu halten. Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt. Die Polizei hat die Brandermittlungen aufgenommen.
Zum Einsatz kamen bei den Löscharbeiten die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr.