Die neu geschaffene Stelle für Jugendpflege in Glonn, deren Träger der Kreisjugendring Ebersberg ist, wurde erfolgreich besetzt. Eva Jungnickl hat Mitte Juni 2023 ihre neuen Aufgaben übernommen. Die 37-jährige Glonnerin freut sich, zukünftig als vertrauliche Ansprechpartnerin für Kinder, Jugendliche und Familien der Gemeinde mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Das bereits durch die Vereine und ein engagiertes Ehrenamt vielfältig geschaffene Freizeitangebot für junge Menschen soll durch Frau Jungnickl einen fachlichen Kooperationspartner erhalten. Die Medien- und Bildungswissenschaftlerin ist damit beauftragt, in enger Zusammenarbeit mit den jungen Menschen herauszufinden, was sie zusätzlich brauchen und welche Interessen und Sorgen bestehen. Es gilt den Bedarf bestimmter Altersgruppen zu ermitteln und zusätzliche Angebote zu gestalten.
Aus der ambulanten Jugendhilfe kommend, hat die Mutter einer fünfköpfigen Patchwork-Familie, einen geschulten Blick auf die Herausforderungen junger Menschen und scheut sich nicht, auch in krisenhaften Situationen mit anzupacken. Die studierte Medienpädagogin plant ebenfalls Projektangebote zur Vermittlung von Medienkompetenz zu schaffen: „Kinder und Jugendliche müssen weg vom passiven Konsum und hin zur kreativen Arbeit mit Medien - die dabei erlangten Kompetenzensind mittlerweile unabdingbar für ein Leben in einer digitalisierten Gesellschaft.”
Als fachliche Koordinationsstelle für Jugendarbeit gilt es nun einen Blick auf die Gemeinde zu entwickeln, mit den in Glonn lebenden jungen Menschen in Kontakt zu treten und im regelmäßigen Austausch mit dem Bürgermeisterund dem Gemeinderat mit den Jugendbeauftragten ein tragfähiges Konzept für offene Jugendarbeit zu schaffen. „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist Frau Jungnickl als sehr kompetente Fachkraft, welche zudem in Glonn wohnhaft ist, gewinnen zu können. Dadurch wird es möglich sein, zusätzliche Angebote zu schaffen und vor allem noch besser mit den Jugendlichen abstimmen zu können”, so Bürgermeister Josef Oswald. Eine erste Bedarfsanalyse soll noch im Sommer durch den Arbeitskreis „Team Freizeitfläche” und eine anschließende Jugendbefragung im September erfolgen. Die Ergebnisse werden im Herbst in großer Runde von Gemeinderat, Jugendpflegerin und den Jugendlichen selbst ausgewertet und weiterbearbeitet.