Immer mehr Anfragen


Von Benjamin Schuldt
Dominik Grimm (links), der Geschäftsführer der Diakonie Moosach, begrüßte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zum Sommerfest. Alle sind in der Nachbarschaftshilfe oder im Fahrdienst für Senioren aktiv. (Foto: bas)
Dominik Grimm (links), der Geschäftsführer der Diakonie Moosach, begrüßte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zum Sommerfest. Alle sind in der Nachbarschaftshilfe oder im Fahrdienst für Senioren aktiv. (Foto: bas)
Dominik Grimm (links), der Geschäftsführer der Diakonie Moosach, begrüßte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zum Sommerfest. Alle sind in der Nachbarschaftshilfe oder im Fahrdienst für Senioren aktiv. (Foto: bas)
Dominik Grimm (links), der Geschäftsführer der Diakonie Moosach, begrüßte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zum Sommerfest. Alle sind in der Nachbarschaftshilfe oder im Fahrdienst für Senioren aktiv. (Foto: bas)
Dominik Grimm (links), der Geschäftsführer der Diakonie Moosach, begrüßte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zum Sommerfest. Alle sind in der Nachbarschaftshilfe oder im Fahrdienst für Senioren aktiv. (Foto: bas)

Im Innenhof der Heilig-Geist-Kirche hat die Diakonie Moosach mit ihren ehrenamtlichen Helfern der Nachbarschaftshilfe und des Fahrdienstes ein Sommerfest gefeiert. Bei Grillfleisch, Würsteln, Salaten und kühlen Getränken gab es reichlich Gelegenheit zum Austausch. Es war ein Dankeschön der Diakonie an die fleißigen Helferinnen und Helfer, die in ihrer Freizeit einen wichtigen Dienst leisten. Das Problem: Die Diakonie hat zu wenig von ihnen.
Die Ehrenamtlichen, die aus allen Altersgruppen kommen, gehen für ihre Klienten - in den meisten Fällen sind dies Senioren - zum Einkaufen, übernehmen kleinere Reparaturen, fahren sie zum Arzt oder kommen einfach mal nur zum Ratschen vorbei. Diese Tätigkeiten klingen zwar recht simpel, sind aber unerlässlich: Gerade bei älteren Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist in einer zunehmend anonymen Großstadt die Gefahr der Vereinsamung groß. Die Nachbarschaftshilfe, die sich in Moosach 2010 gründete und sechs Jahre später ein Teil der Diakonie wurde, möchte im Sinne der christlichen Nächstenliebe entgegenwirken.

Anfragen, in den meisten Fällen von besorgten Angehörigen, bekommt die Diakonie Moosach (Hugo-Troendle-Straße 51) inzwischen so viele, dass sie gar nicht mehr allen nachkommen kann. „Es gibt viel zu wenig Helfer”, berichtet Ursula Roßberger. Die Sozialpädagogin ist seit April für die Koordination der Nachbarschaftshilfe zuständig. Um den Fahrdienst für Senioren kümmert sich Michaela Münch. Beide Angebote haben sich in Moosach längst etabliert, sind durch die Corona-Pandemie aber zurückgeworfen worden - vor allem ältere Helferinnen und Helfer sprangen in der Zeit ab. Bei den jüngeren Ehrenamtlichen, etwa Studenten, kommt es dagegen öfters vor, dass sie umziehen oder aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr aufbringen können.

Zeit, Flexibilität und Freude am Helfen

Frische Kräfte sucht die Diakonie daher jederzeit, sowohl für die Nachbarschaftshilfe als auch für den Fahrdienst. Dafür braucht man keine besonderen Fähigkeiten, sondern lediglich etwas Zeit, Flexibilität und natürlich Freude am Helfen. Die Ehrenamtlichen sind dabei zu nichts verpflichtet, können Einsätze auch ablehnen. Wichtig sei ein großer Pool an Helfenden, die man bei Bedarf anfragen könne, erklärt Dominik Grimm, Geschäftsführer der Diakonie Moosach. Anfallende Fahrtkosten werden den Ehrenamtlichen erstattet. Die Diakonie Moosach bietet zudem regelmäßig Fortbildungen an, bei denen es vor allem um psychologische Aspekte geht - und lädt die fleißigen Helferinnen und Helfer zum Sommerfest und zur Weihnachtsfeier ein, um „Danke” zu sagen.
Wer gerne ehrenamtlich helfen möchte, meldet sich unter Tel. 230695744 oder per E-Mail an nachbarschaftshilfe@diakonie-moosach.de

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