Veröffentlicht am 28.08.2023 11:58

Knapp am Favoriten gescheitert


Von red
Vier Ligen trennen den FC Forstern (schwarz) und den TSV Turnerbund München. In der 2. Pokalrunde behielt der Favorit nur knapp mit 1:0 die Oberhand. (Foto: S. Hecken)
Vier Ligen trennen den FC Forstern (schwarz) und den TSV Turnerbund München. In der 2. Pokalrunde behielt der Favorit nur knapp mit 1:0 die Oberhand. (Foto: S. Hecken)
Vier Ligen trennen den FC Forstern (schwarz) und den TSV Turnerbund München. In der 2. Pokalrunde behielt der Favorit nur knapp mit 1:0 die Oberhand. (Foto: S. Hecken)
Vier Ligen trennen den FC Forstern (schwarz) und den TSV Turnerbund München. In der 2. Pokalrunde behielt der Favorit nur knapp mit 1:0 die Oberhand. (Foto: S. Hecken)
Vier Ligen trennen den FC Forstern (schwarz) und den TSV Turnerbund München. In der 2. Pokalrunde behielt der Favorit nur knapp mit 1:0 die Oberhand. (Foto: S. Hecken)

In der 1. Runde des BFV-Verbandspokals hatten die Fußballerinnen des TSV Turnerbund München noch sensationell den vier Ligen höher spielenden Stadtrivalen FC Stern München ausgeschaltet. In der 2. Runde war nun Schluss – doch gegen den FC Forstern schlug sich der Kreisligist achtbar und verlor nur knapp mit 0:1.
Bei Dauerregen und nasskalten 18 Grad Celsius auf der Bezirkssportanlage Agilolfingerstraße lieferte der TSV Turnerbund (TBM) dem ambitionierten Bayernligisten FC Forstern einen ganz heißen Tanz. Dank eines überragenden Treffers von Veronika Auer behielten die Gäste aus dem Landkreis Erfing nur denkbar knapp die Oberhand und schalteten somit den Pokalschreck aus München aus.
Der frühere Regionalligist und letztjährige Dritte in der Bayernliga diktiert auch sofort das Spielgeschehen. Die haushohen, favorisierten Gäste sind über das ganze Spiel natürlich feldüberlegen und starten erste Angriffe, meistens eingeleitet mit Diagonalbällen. Hier hat die Abwehrreihe des TBM gleich viel zu tun. Außerordentlich gut funktioniert die Verteidigungsarbeit beim Kreisligisten. „Die haben sehr gut verschoben” und „Das war so nicht zu erwarten” findet der Bayernligist anerkennende Worte nach der Partie. Somit bleiben klare Torchancen Mangelware und der Favorit ist bemüht, die Defensive zu knacken.

Torloses Remis zur Halbzeitpause

Der TBM versucht erst gar nicht lange hintenrum zu spielen, sondern schlägt relativ schnell die Bälle in die Spitze. Dort ist Toptorjägerin Sheeva Seyfi allerdings komplett auf sich alleine gestellt und hat es meistens mit zwei oder drei Gegenspielerinnen zu tun. Die räumen da auch jeden Ball weg. Immerhin gelingt dem TBM ein torloses Remis zur Halbzeit. Die zweite Hälfte beginnt fast mit einem Paukenschlag. Nach einem TBM-Eckball kommt der Ball zu Franzi Kriegler. Die verpasst den Ball im Fünfmeterraum mit dem Kopf nur um Haaresbreite. Der Kreisligist wittert seine Chance, hält jetzt auch im Mittelfeld die Bälle besser und kommt in Tornähe.
Doch dann fällt das Tor für den haushohen Favoriten. Nach einem Eckball in der 64. Minute wird der Kopfball noch vor der Torlinie abgewehrt. Der Ball kommt wieder raus auf die linke Außenbahn zu Veronika Auer, die verlädt mit einer Körpertäuschung die heranstürmende Abwehrspielerin und schießt von der linken Strafraumkante mit links hoch ins lange Eck. Turnerbund-Keeperin Nicole Maurer kommt nicht mehr an diesen Ball heran.
Es bleib noch genügend Zeit für den Underdog aus Untergiesing, aber jetzt müsste mehr in der Offensive passieren. Allerdings steht die Abwehr des Bayernligisten unüberwindbar sicher. Sheeva Seyfi fast schon mit dem verzweifelten Versuch eines Fallrückziehers und kurz vor Schluss eine scharfe Hereingabe, die in der Mitte fast bei Azin Vogel landet, aber Keeperin Lily Koch ist zur Stelle. Die TBM-Mädels geben alles. Selbst in der Schlussminute wird noch zu langen Pässen hinterhergesprintet, aber es ergibt sich einfach keine klare Tormöglichkeit. Sichtlich erleichtert fallen sich die Gäste beim Schlusspfiff in die Arme, sie sind eine Runde weiter. Die Zuschauer feiern derweil frenetisch ihre Kreisligamädels, die dem Bayernligisten alles abverlangt haben.

north